Ulm News, 02.04.2025 13:00
Reformen konsequent durchziehen und Ungerechtigkeiten endlich stoppen – das fordert der DVG für die Koalitionsverhandlungen
Der DVG – Verein der Direktversicherungsgeschädigten e.V. hat es seit vielen Jahren gebetsmühlenartig angemahnt: das deutsche Rentensystem läuft in den Bankrott. Es gehört reformiert, es gehört für alle Berufs- und Einkommensgruppen vereinheitlicht und verschlankt und damit mit weit weniger Verwaltungsaufwand. Nun im Zuge der Koalitionsverhandlungen unterstreicht der DVG seine Forderungen erneut – und außerdem die Abschaffung von Ungerechtigkeiten im System.
Klar benannt werden müssen die versicherungsfremden Leistungen, Bezieher und Begünstigte: Hinter Mütterrente steht eine Summe, hinter Elternteilzeit oder Bürgergeldbeziehern – ob Langzeitarbeitslosen oder frisch Eingewanderten oder Geflüchteten – sie alle erhalten volle Bezüge, ohne in dem Maße in das gesetzliche Rentenkassensystem eingezahlt zu haben, wie die aktuellen Rentenbezieher – mithin fast 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in diesem Land: „Das ist nicht böse gemeint, dass wir auch bei diesen Gruppen genau rechnen und uns fragen, warum deren Bezüge einfach auf die Allgemeinheit – sprich die Einzahler in gesetzlichen Rentenversicherung - umgelegt werden. Unsere Forderungen sorgen für mehr Transparenz und Fortschritt für die Reform eines gerechten Rentensystems“, sagt Andreas Reich, Mitglied des Vorstands im DVG.
„Bei gerechten Berechnungen könnten wir uns es dann auch leisten, grobe Ungerechtigkeiten, zum Beispiel die Doppelverbeitragung auf Direktversicherungen zu stoppen – und das sofort“, so Reich, „Hier muss dringend etwas getan werden, denn für die Betroffenen geht diese Doppel- und manchmal sogar Mehrfachverbeitragung bis in die zigtausende Euro hinein – Geld, das den Krankenversicherungen nicht zusteht und den Betroffenen für z.T. dringende Maßnahmen fehlt – z.B. Renovierung der Wohnung oder des Hauses – oder als Rücklagen in aktuell schwierigen Zeiten.“ Für diese Gründe hatten die Leute diese Versicherungen auch abgeschlossen und nicht, um die Löcher in der gesetzlichen Krankenkasse schließen zu helfen. „Dafür sind wir gar nicht verantwortlich, sollen aber die Zeche dafür bezahlen“, so das DVG-Vorstandsmitglied.
Andreas Reich unterstreicht: bei einer artverwandten Versicherung wie der Riesterrente wurde der Stopp der Doppelverbeitragung schon 2018 gesetzliche beschlossen, warum nicht bei den Direktversicherungen. „Die neue Bundesregierung muss an den Stopp für die Doppelverbeitragung für alle Versicherungen dringend ran“, so Reich, „21 Millionen Rentnerinnen und Rentner fordern auch hier Gerechtigkeit – und die nächsten Wahlen kommen ganz bestimmt.“
Info
Besuchen Sie den DVG-Stand (Stand-Nr. B17) auf dem 14. Deutschen Seniorentag vom 2. bis 4. April 2025 im Congress Center Rosengarten in Mannheim (ca. 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof).
Weitere Informationen:www.deutscher-seniorentag.de










Highlight
Weitere Topevents




„Hier in Ulm geht noch viel mehr“ – eine große Mitgliederversammlung der Spatzen verschmerzt den Abstieg und will weiter durchstarten
„Wir geben nie auf“ – wenn es nach Vorstand und Geschäftsführer Markus Thiele geht, dann soll...weiterlesen

Über Donaustetten toben Unwetter und Tornado - hoher Sachschaden - zum Glück niemand verletzt
Das Unwetter am Mittwochabend (4. Juni 2025) hat den Ulmer Stadtteil Donaustetten vermutlich am heftigsten...weiterlesen

Schrecksekunde: Schulbus kollidiert mit Straßenbahn
Noch einigermaßen glücklich verlaufen, doch sieben verletzte Kinder sind die Folge eines...weiterlesen

Kein Glanzlicht der Woche: Unhaltbare Zustände am Karlsplatz in Ulm - Anwohner sind verzweifelt
In einem Post auf Facebook wenden sich die Anwohner des Ulmer Karlsplatzes an die Behörden wie an die...weiterlesen

Kein schönes Glanzlicht der Woche: Schwerer Motorrad-Unfall: Sozia stürzt bei Blaustein 20 Meter einen Abhang hinunter
Schwere Verletzungen erlitt eine Motorrad-Mitfahrerin am Mittwochabend bei einem Unfall bei Blaustein. Sie...weiterlesen

Wieder tragischer Unfall an Bahntrasse - Radfahrer wird in Senden von Zug erfasst - nun ist die Identität des Mannes bekannt
Lebensgefährliche Verletzungen erlitt ein Mann am Dienstagabend bei einem Unfall in Senden. Nun steht...weiterlesen

Medien sprechen schon von Polizeiskandal - bei Rauschgifthandel und Bestechung in der PP Neu-Ulm - bislang keine weiteren Details
Medien aus ganz Deutschland berichten bereits über die Vorkommnisse im Polizeipräsidium Neu-Ulm - z.B....weiterlesen

Zwei Tote bei schwerem Unfall von Pedelec und Auto
Eine Pedelec-Fahrerin und ein Pkw-Insasse kommen bei einem schwerem Verkehrsunfall ums Leben. weiterlesen