CD-Tipp: Suns Of Thyme : Fortune, Shelter, Love and Cure (Motor / Electric Magic)

Die Berliner überraschen auf ihrem Debüt, mit einer Genre-Mellange und einer Detailverliebtheit, der man sich nicht entziehen kann.

Zwischen stoischem Krautrock mit psychedelischen Auswucherungen, Sechziger-Jahre-Garage-Rock-Tapeten und aktuellem Indie-Shoegaze haben die Berliner ihre Niesche gefunden.

Tobias Feltes (Gitarre, Gesang), Tim Hoppe (Gitarre), Gregor Amadeus Rosenkranz (Bass) und Jasch Kreft (Schlagzeug, Gesang), liefern ein Album mit Format und auf internationaler Augen- und Ohrenhöhe ab, das man im Plattenschrank irgendwo zwischen Pink Floyd, The Verve, The Horrors, A Place To Bury Strangers, Tame Impala, The Black Angels und Kula Shaker einsortieren darf.

Die Gitarren kreisen um die hintergründigen Melodien, Bass und Schlagzeug betten eine wohligen Groove unter die Musik, mal klingt eine Sitar oder ein Schellenkranz durch die wabernden und rauchigen Songs, es duftet nach Patchouli und bewusstseinerweiternden Substanzen. Von psychedelisch-spacig über atmosphärisch-dicht bis hin zu nebulös-meditativ spielen sich die Psych-Rocker in einen berauschenden Trip.

Gleich der Opener „Violent Eyes“ mäandert mit Didgeridoo auf krautigen Wegen und ebnet den Weg für andere großartigen Songs, wie dem indisch angehauchten „Asato Maa" (ein vertontes Hindu-Mantra), dem groovenden Ohrwurm „Soma (God For Gods)” bis hin zum ruhigen, mit Akkustik-Gitarre untermalten Finale „Earth, Over.“ ...

Suns Of Thyme machen Musik nicht nur zum Hören, sondern auch zum Fühlen, Hineinlegen und Davontreiben-lassen!

 written by werbeagentur desko