Kulturleben, 22.05.2013 11:06
CD-Tipp: Frontier Ruckus : Eternity Of Dimming ( Loose Music / Rough Trade)
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Foto in OriginalgrößeFrontier Ruckus – ein Kessel Buntes.
Wahrlich, was Frontier Ruckus auf ihrem dritten Album (Doppel-Album) abliefern geht weit über den normalen Musikkosmos hinaus. 20 Songs mit knapp 90 Minuten Spielzeit, ohne dabei Langeweile aufkeimen zu lassen, das hat schon was...
Wenn man sich dann das Sammelsurium an Instrumenten anschaut, die allein die vier Hauptprotagonisten (Matthew Milia, David W. Jones, Zachary Nichols, Ryan "Smalls" Etzcorn) spielen (Akustik-, E- , Pedal Steel Gitarre, Banjo, Bass, Schlagzeug, Harmonika, Piano, Wurlitzer, Trompete, Horn, Klarinette, Melodik, Singende Säge, Hammond-Orgeln, Tamburin, Percussion, ...), wird einem schon ganz schummrig. Dass zusätzlich eine handvoll auserlesener Gäste das Instrumentarium zusätzlich bereichert, oder die werten Herren am Gesang unterstützt, macht das Ganze nur noch schmackhafter.
Musikalisch bewegt sich die Band in Alternative-Country-, Folk-Rock-, Indie-Pop-Kreisen, ganz im Zeichen von Bands, wie Mumford & Sons, Wilco, Bright Eyes, The Felice Brothers, Low Anthem, Great Lake Swimmers oder Iron & Wine. Mal spärlich reduzierte Lagerfeuer-Lieder, mal opulent orchestrierte Songs mit wolkenweichen Soundschichten, mal sehr traditionell anmutende Passagen mit Beach Boys-Gesang, dann wieder verträumte, melancholisch verhängte Momente.
Doch trotz aller Liebe und Detailversessenheit zur Musik stehen die Texte auf „Eternity Of Dimming“ im Vordergrund. Herrlich vorgetragene Geschichten über Heimat, Liebe, Verlust, Alltag und mehr zieren die Musik, sind im Booklet und auf der Band-Homepage extra nachzulesen und spiegeln so die Wichtigkeit dieser wider.
„Eternity Of Dimming“ ist ein Album, voller großer und kleiner Momente und Song-Perlen, das mehr als nur Spaß macht, jede Menge entdecken lässt und nicht nur für den trüben Frühling passend ist!
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