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Ulm News, 14.04.2011 17:53

14. April 2011 von Ralf Grimminger
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SWU erwirtschaftet 6,2 Millionen Euro Jahresüberschuss


Die sich erholende Konjunktur hat das Ergebnis der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm nachhaltig beeinflusst. Im Geschäftsjahr 2010 erwirt-schaftete die Unternehmensgruppe – die Holding und ihre fünf Tochtergesellschaften – einen Überschuss von 6,2 Millionen Euro. Das waren 2,6 Millionen Euro mehr als 2009.

 Dabei konnte das Defizit der SWU Verkehr von 16,2 Millionen Euro im so genannten Querverbund wieder voll ausgeglichen werden. Die deutliche Verbesserung des Vorjahresergebnisses geht haupt-sächlich zurück auf die wieder gestiegene Nachfrage nach Energie und auf die gute Stromerzeugung. „Wir konnten auf breiter Front Stromkunden halten und sogar zurückgewinnen, sowohl im ange-stammten Gebiet als auch außerhalb“, blickt SWU-Geschäftsführer Matthias Berz zurück. Geholfen habe überdies der lange Winter 2009/2010. „Obwohl wir im lebhafter gewordenen Wettbewerb Gas-kunden abgeben mussten, hat die SWU mehr Gas verkauft als 2009“, ergänzt Berz. Energie-Absatz legt deutlich zu An ihre Stromkunden verkaufte die SWU 11,8 Prozent mehr Ener-gie. Der Absatz von Gas erhöhte sich um 5,9 Prozent, derjenige von Fernwärme um über sieben Prozent. Auch der Stromverkauf im Großhandel legte um fast acht Prozent zu. „Die Erlöse aus der Vermarktung der Stromproduktion leisteten wiederum einen starken Beitrag zum Jahresergebnis“, so Matthias Berz. Die gute Ge-schäftsentwicklung gestützt hat 2010 eine gediegene Haushaltspoli-tik. So lagen die Aufwendungen für das Personal um rund 1 Million Euro niedriger als im Wirtschaftsplan angesetzt. Das heißt nicht etwa, dass die Stadtwerke Personal eingespart hätten. Die Zahl der Mitarbeiter war Ende 2010 mit 1.135 sogar leicht höher als im Vor-jahr. „Aber wir haben sehr solide geplant und gut gewirtschaftet“, betont Matthias Berz. Dadurch konnten ergebnisbelastende Faktoren weggesteckt werden. Dazu zählte 2010 die infolge einer Geset-zesnovellierung geänderte Bewertung von Rückstellungen. So mussten zum Beispiel Pensionsrückstellungen geringer abgezinst werden. Dadurch erhöhten sich die Rückstellungssummen, was wiederum das Gesamtergebnis belastete. Über die Hälfte des verkauften Stroms wird selbst erzeugt 2010 übertraf die Stromerzeugung mit rund 570 Millionen Kilowatt-stunden (kWh) das Vorjahrsergebnis um gut ein Drittel. Strom gewinnt die SWU in eigenen Kraftwerken und als Anteilseignerin an Gemeinschaftskraftwerken. Dazu zählt das Gas- und Dampfturbinen-kraftwerk im westfälischen Hamm. Es lieferte mit 361 Millionen kWh etwa zwei Drittel des selbst erzeugten SWU-Stroms. Ein weiteres Fünftel der Erzeugung steuerten 2010 die erneuerbaren Quellen bei, allem voran die Wasserkraft. Aus dem Main-Wasserkraftwerk in Mainz-Kostheim flossen im ersten vollen Betriebsjahr 12 Millionen kWh Strom auf das SWU-Konto. Die Anlagen an der Donau und am Illerkanal erzeugten bei überdurchschnittlicher Wasserführung 102 Millionen kWh. Über die Hälfte des Stromverkaufs an Endkunden stammte 2010 aus eigener Erzeugung. „Langfristig wollen wir uns fast ganz unabhängig machen von Stromeinkäufen. Das Ergebnis 2010 zeigt, dass wir die-sem Ziel wieder ein Stück nähergekommen sind“, sagt Matthias Berz. Die SWU wird also weiter in den Ausbau der Erzeugungskapazitäten investieren, durch eigene Projekte und durch Kraftwerksbeteiligungen. Ende des Jahres wird das Holzgas-Heizkraftwerk Senden in den Pro-bebetrieb starten. Der Bau des Windparks vor der Nordsee-Insel Borkum beginnt im Sommer. Die SWU ist mit zehn Megawatt Leis-tung beteiligt, das ist die doppelte Größe des Main-Wasserkraftwerks Kostheim. Bis Ende des Jahrzehnts soll sich die SWU-Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen mehr als verdoppeln. Sondereffekte erhöhen das Verkehrsdefizit Sondereffekte belasteten auch 2010 das Ergebnis der Tochterge-sellschaft SWU Verkehr. Der Jahresfehlbetrag erhöhte sich auf 16,2 Millionen Euro (Vorjahr: 14,1 Mio. Euro). Ausschlaggebend dafür waren neuerliche Rückstellungen zur Altersteilzeit und die Belas-tungen aus der vom Gesetzgeber gewollten Neubewertung solcher Rückstellungen. Dazu zählen auch die bereits erwähnten Pensions-rückstellungen. SWU sorgt für Wertschöpfung, die in der Region bleibt Die SWU investierte 2010 insgesamt 56,4 Mio. Euro. Davon wurden alleine 12,4 Millionen Euro in den Ausbau und die Erneuerung der Netze und Verteilungs-Anlagen gesteckt. Für über 30 Millionen Euro wurden im Rahmen von Investitionen und Unterhaltsmaßnahmen Aufträge an Unternehmen in der Region vergeben. Die Stadtwerke zahlten 2,1 Millionen Euro Gewerbesteuer und 10,6 Millionen Euro Konzessionsabgaben an Städte und Gemeinden. Betreibern von Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Quellen gewinnen, bezahlte die SWU Energie 28,7 Millionen Euro Einspeisevergütungen. Diese Summe ist damit abermals um ein Drittel gegenüber dem Vorjahr gestiegen und verdeutlicht den Boom, der namentlich die Photovol-taik kennzeichnet. „Solche Zahlen zeigen: Die SWU erzeugt über 100 Millionen Euro an Wertschöpfung, die in der Region bleibt“, un-terstreicht Matthias Berz. SWU-Unternehmensgruppe: Eckdaten aus dem Geschäftsjahr 2010 Umsatz: 403 Mio. Euro Stromverkauf: 1.070 Mio. kWh Jahresüberschuss: 6,2 Mio. Euro Erdgasverkauf: 1.990 Mio. kWh Mitarbeiter im Jahresschnitt: 1.135 Wärmeverkauf: 130 Mio. kWh darunter Auszubildende: 41 Trinkwasserverkauf: 10,2 Mio. m³ Fahrgäste: 31,6 Mio.



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