Ulm News, 14.03.2018 16:46
Volksbanken und Raiffeisenbanken behaupten sich in schwierigem Zins-Umfeld
Im unveränderten Spannungsfeld von Niedrigzins und Regulierung hat sich die genossenschaftliche Finanzgruppe gut behauptet. Dies trifft auch auf die Genossenschaftsbanken der Bezirksvereinigung Ulm / Alb-Donau- Kreis zu. Erstmals stieg die kumulierte Bilanzsumme auf über 5 Milliarden Euro und das betreute Kundenvolumen erreichte nahezu 10 Milliarden Euro. Das gab die Vereinigung der Volksbanken und Raiffeisenbanken Ulm/Alb-Donau Kreis in einer Pressemeldung bekannt.
Das starke Provisionsgeschäft sowie Neugeschäft im Kreditbereich kompensierten die Einbußen beim Zinsüberschuss. Zur Stabilisierung der Ertragslage gab es Optimierungen bei der Geschäftsstellenstruktur und beim Personalaufwand. Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbanken in Ulm und dem Alb-Donau- Kreis stieg um 3,3 Prozent auf über 5 Milliarden Euro. Die Kreditvergabe an Privat- und Firmenkunden entwickelte sich 2017 wie schon in den Vorjahren erfreulich. Mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro weiteten sie ihre Ausleihungen erneut aus, wobei die Nachfrage nach langfristigen Wohnungsbaukrediten, durch den Bauboom und die niedrigen Kreditzinsen mit rund fünf Prozent hierfür ursächlich war. Mit einem Plus von 5 Prozent oder 170 Millionen Euro stiegen die Kundeneinlagen auf 3,6 Milliarden Euro., wobei im Umfeld der Niedrigzinsphase liquide und sichere Einlagen besonders gefragt waren.
Der Vorsitzende der Vereinigung der Volksbanken Raiffeisenbanken Ulm / Alb-Donau- Kreis, Ralph P. Blankenberg, beurteilt die Ertragslage der Genossenschaftsbanken trotz schwierigster Rahmenbedingungen als stabil und verweist auf eine grundsolide Eigenkapitalausstattung.
Mit Stolz verweist er auf eine Studie, wonach die Genossenschaftsbanken die mit Abstand rentabelste Bankgruppe in Deutschland ist. Zum guten Ergebnis des Jahres 2017 hat neben dem Neugeschäft im Kreditbereich vor allem das starke Provisionsgeschäft im Wertpapierbereich und eine aufgrund der guten Konjunktur entspannte Risikosituation beigetragen. Obwohl sich die Ertragslage stabil darstellt, besteht die Notwendigkeit zur Kostenreduzierung. Dies zeigt sich in der weiter gesunkenen Anzahl von Geschäftsstellen (Minus 11, Vorjahr Minus 19) und der verringerten Anzahl von Mitarbeitern auf 979 (Vorjahr 1.035).
Wesentliche Herausforderungen sind und bleiben die Themen Regulatorik, Niedrigzins, Wettbewerb und Digitalisierung. Dies dürfte nach Meinung von Blankenberg auch in der Region dazu führen, dass es zu strukturelle Veränderungen kommt.
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