Ulm News, 08.10.2017 23:45
Mit Auto frontal gegen Bäume: Zwei junge Leute kommen ums Leben - Zwei junge Menschen schwer verletzt
Ein schrecklicher Unfall, bei dem eine 24 Jahre alte Frau und ein 15-Jähriger ums Leben kamen, ist am Sonntagnachmittag bei Amstetten passiert.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
Ein schrecklicher Verkehrsunfall hat sich am Sonntagnachmittag nahe Amstetten im nördlichen Alb-Donau-Kreis ereignet. Gegen 16.20 Uhr war ein Mercedes auf der Kreisstraße von Schalkstetten nach Amstetten unterwegs.
Nach einer Kuppe geriet der mit vier Personen besetzte hochmotorisierte Pkw aus bisher noch ungeklärter Ursache erst nach rechts ins Bankett und dann schleuderte der Wagen nach links von der Fahrbahn. Dabei setzte das Auto im Straßengraben auf, wurde in die Luft geschleudert und riss mehrere Bäume mehrere Meter über dem Boden auseinander. Schließlich kam der Mercedes nach mehreren Überschlägen neben der Straße zum Stehen.
Durch die Wucht des Unfalls wurden eine 24 Jahre alte Frau und ein 15-jähriger Junge getötet. Ein 16-jähriger Mitfahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und der 27 Jahre alte Fahrer wurde schwer verletzt. Die alarmierte Feuerwehr Amstetten musste drei von ihnen mit hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Fahrzeugwrack befreien. Ersthelfer des DRK aus Amstetten übernahmen gemeinsam mit zwei Notärzten und den Besatzungen von vier Rettungswagen die Versorgung der Verletzten und versuchten auch das Leben der beiden Getöteten zu retten.
Der Ulmer Rettungshubschrauber "Christoph 22" konnte wegen der Enge in dem Waldstück an der Unfallstelle nicht landen, er landete vor dem Wald am Straßenrand, ein Streifenwagen der Polizei brachte dann als Shuttlefahrzeug eine dritte Notärztin und einen Rettungsassistent an die Unfallstelle. Notfallseelsorger und ein muslimischer Notfallbegleiter betreuten die Unfallzeugen, Ersthelfer und Einsatzkräfte. Von einem Polizeihubschrauber aus wurden Luftaufnahmen der Unfallstelle gemacht, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft kam ein Unfallanalytiker an die Unfallstelle, der gemeinsam mit dem Verkehrsunfallaufnahmedienst der Verkehrspolizei Spuren sicherte, um den genauen Unfallhergang und die Ursachen zu rekonstruieren.
Dazu und zur Bergung des Wracks musste die Straße rund drei Stunden voll gesperrt werden.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
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