ratiopharm ulm unterliegt medi Bayreuth mit 74:84 (41:41) Punkten

Im ersten Viertel startete das neuformierte Ulmer Team sehr konzentriert und zeigte sich vor allem in der Defensive deutlich verbessert. Auch die kämpferische Einstellung stimmte diesmal von Anfang an. Angetrieben von Kapitän Per Günther, der klar besser spielte als gegen Berlin und Bonn und in den ersten zehn Minuten seine Teamkollegen mit sechs Assists in Szene setzte, hielten die Ulmer gut gegen das eingespielte Team aus Bayreuth dagegen. Luke Harangody machte sieben Punkte und angelte sich fünf Abpraller. Dennoch ging das erste Viertel mit 22:23 Punkte an die Gäste.
Auch im zweiten Viertel konnte sich keine Mannschaft deutlich absetzen. Die zuvor gute Trefferquote der Ulmer von außen ging etwas nach unten. Das Viertel gewannen die Hausherren mit 19:18 Punkten zum Pausenstand von 41:41 Punkten.
Kein Spiel ohne das beherrschende Thema Orange Campus. In der Spielpause gab es ein heiteres Raten über Fakten zum gewünschten Bauprojekt, bei dem Fans Fragen zum Sinn und Zweck des Vorhabens  möglichst richtig beantworten sollten. Taten sie natürlich auch und wurden dafür mit Fandevotionalien belohnt.
Zurück zum Spiel. Nach der Pause lief es zunächst gut. Per Günther und Co gingen mit 51:48 in Führung. Doch danach trafen die Ulmer nichts mehr. Im Gegenzug punkteten die Gäste fleißig und holten sich vor allem in Person des überragenden Assen Marei wichtige Offensivrebounds. Die Ulmer ließen so einen 0:10-Lauf der Gäste zu, kämpften sich bis zum Ende des Viertels (57:62) aber wieder auf 57:62 heran.
Das Schlussviertel war hart umkämpft, wenngleich die Führung der Bayreuther nicht großartig in Gefahr geriet. Nach einem Ballverlust des gegen sein früheres Team bisweilen übermotiviert spielenden Trey Lewis vier Minuten vor Ende kamen die Ulmer sehr in Bedrängnis. Die Ulmer verkürzten noch auf 70:73, doch dann schlugen die Gäste eiskalt mit mehreren Distanztreffern zu. Die Ulmer kamen nicht mehr heran und mussten das Spiel mit 74:84 Punkten verloren geben.
ratiopharm ulm wartet somit immer noch auf den ersten Sieg in der neuen Saison. Die Ulmer Basketballer hatten zwar die bessere Trefferquote bei den Feldwürfen, doch bei den Rebounds (33/39) waren die Gäste besser. Sie verwerteten die Rebounds besser und machten mehr Punkte aus den Schnellangriffen. Auch bei den Assists (15/25) waren die Bayreuther klar besser, womit auch statistisch belegt ist, dass das Ulmer Team sich als Mannschaft noch nicht gefunden hat. Mit zu vielen Einzelaktionen, die zu Ballverlusten führten, machten sich die Schwaben das Spiel selber schwer.
Am Dienstag steht das erste Eurocup-Spiel in der ratiopharm arena auf dem Programm und damit die nächste Gelegenheit, für ein Erfolgserlebnis zu sorgen. On dann der Ulmer Center Tim Ohlbrecht, der unterm Korb enorm wichtig ist für sein Team und derzeit schmerzlich vermisst wird, dabei sein wird, ist nicht klar, da es keinerlei Angaben zur Verletzung oder zum Genesungsstand des wichtigen Spielers von seiten des Clubs gibt. 

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07.10.2017 : 18:00 Uhr

ratiopharm ulm - medi bayreuth