Erstmals hält am Schwörmontag Timo Dentler die Thronrede

Timo Dentler, Sohn des Goldschmieds Rudolf Dentler, wuchs in Ulm auf und studierte von 1990 bis 1999 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Kneidl, dessen Meisterschüler er 1999 wurde. 1996 erhielt er den Markus-Lüpertz-Preis der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 1999 arbeitet Timo Dentler als Bühnen und Kostümbildner international an großen Bühnen. Unter anderem mehrfach für die Staatsoper Stuttgart, die Semperoper in Dresden, die Bregenzer Festspiele, das Zürcher Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Zuletzt entwarf er Bühne und Kostüme für Lady Macbeth von Mzensk an der Königlichen Oper Kopenhagen und Boris Godunow am Staatstheater Nürnberg in einer Inszenierung von Peter Konwitschny. Ein einmaliges Gastspiel in Ulm hatte Timo Dentler 2013 bei dem umjubelten Stück Cabaret. Timo Dentler wurde 2009, 2011, 2013 und 2016 von der Fachzeitschrift Opernwelt als bester Bühnenbildner des Jahres sowie 2011 und 2016 als bester Kostümbildner des Jahres nominiert.
"Ich erinnere mich noch genau, ich war 18 als mein Vater Rudi 1989 den Thron das erste Mal bestieg und ich die verantwortungsvolle Aufgabe hatte, die Leiter zu stellen", berichtet Timo Dentler. Danach verließ Dentler Ulm. Er wohnt heute mit seiner Familie in Berlin und freut sich bei Durchreisen immer auf einen Besuch in seiner alten Heimat. "Somit nehme ich die diesjährige Thronrede zum Anlass, über meine Zeit zwischen diesen Jahren zu resümieren", verrät Timo Dentler schon etwas Inhalt seiner Thronrede. Die musikalische Umrahmung der 30. Preisverleihung wird „Fanfare la Grace I hippopotame“, eine Pariser Brass Band mit 30 Musikern übernehmen. Während der Thronrede verleiht Gisela Dentler, die Frau des Königs, den traditionellen Dentlerpreis. Wer in diesem Jahr den Ehrenring bekommt wird noch nicht verraten. Nur soviel: „Die Person lebt und arbeitet seit 1968 in Ulm. An einem Ort, den kulturell interessierte Menschen täglich besuchen können. Moderne Kunst kann er mit Begeisterung vermitteln. Seine sizilianische Lebensfreude vermittelt Kultur ganz neu. Er nennt sich Salvatore aus Italien.