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Ulm News, 01.06.2017 14:51

1. Juni 2017 von Ralf Grimminger
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Volles Haus und viel Lob für Verkehrsminister Hermann in Ulm


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Beschreibung: Der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann sprach am Mittwoch in Ulm.

Fotograf: Grüne Ulm

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Nur noch Stehplätze gab es am Mittwoch im Haus der Gewerkschaften in Ulm. Die Ulmer Grünen hatten den Verkehrsminister Winfried Hermann zu Gast. Unter der Überschrift „Auf dem richtigen Weg“ berichtete der Minister über das erste Jahr grün-schwarzer Regierung und gab einen Ausblick auf die künftige Entwicklung im Verkehrsbereich. das geht aus einer Pressemitteilung der Grünen hervor. 

Der Abend wurde vom örtlichen Landtagabgeordneten Jürgen Filius eröffnet, der darlegte, dass sich auch in seinem Bereich – der Rechtspolitik – viel tue, als Beispiel nannte er die sogenannten Häuser des Jugendrechts.
Der grüne Bundestagskandidat im Wahlkreis, Marcel Emmerich, versprach einen Schwerpunkt darauf zu legen, den Bund zu Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur zu bewegen. „Regio-S- Bahn, Schienen-Querspange Ehingen-Erbach, zweispuriger Ausbau der Brenzbahn, und mittelfristig die Elektrifizierung aller Bahnstrecken im Land – all das geht nur mit Geld aus Berlin. Das sei unerlässlich, damit der ländlichen Raum nicht abgehängt wird“, forderte Emmerich.
Dann war die Bühne frei für den Verkehrsminister Winfried Hermann. „Wir machen Baden-Württemberg zum Wegbereiter einer modernen und nachhaltigen Mobilität der Zukunft“, versprach der Minister gleich zum Eingang. Die jetzige Mobilität sei alles andere als nachhaltig, der Verkehr trägt 34,2% zu den CO2-Emissionen im Land bei und stellt damit den größten klimaschädlichen Posten dar.
Die Lösung eine 5-V- Strategie: Verbessern, Verlagern, Vermeiden, Vernetzen und Vorbildfunktion.
Bei der Verbesserung ginge es um E-Mobilität, um besseren ÖPNV, um attraktiven Schienenverkehr und um saubere Motoren – „es gibt wichtigeren Artenschutz, als den für alte Diesel“, so der Minister. Die Landesregierung sei nach wie vor dran, die PKW-Hersteller zur Nachrüstung der Fahrzeuge zu bewegen.
Es ginge auch um die Verbesserung von Straßeninfrastruktur. „Auch wenn mir gerne anderes unterstellt wird, Baden- Württemberg baut und saniert vor allem mehr Straßen als jemals zuvor. Wir haben für eine nachhaltige und solide Finanzierung in diesem Bereich gesorgt“, so der Minister.
Verlagern meint attraktiveren Güterverkehr auf der Schiene, ein gutes Beispiel dafür sei das Container-Terminal nördlich von Ulm, sowie mehr Rad- und Fußgängerverkehr.
Vermeiden meine die Stadt der kurzen Wege, bei der Vernetzung ginge es vor allem um Fahrgastinformationssysteme, Leih- und Abstellsysteme.
Bei Allem sehe er sich selbst in der Verantwortung, selbst ein Vorbild zu sein, so dass er die meisten Wege mit Fahrrad, E-Wagen oder wie beim Auftritt in Ulm mit dem Zug erledige.
Anschließend moderierte die grüne Kreisvorsitzende Elke Reuther bei der Diskussion. Neben vielen Fachfragen: „Wo kommt der Strom für die E-Mobilität her?“, „Man hört nichts vom Thema Verkehrslärm in der Politik, tut sich da etwas?“ kam als einzige Kritik die Klage aus Amstetten über die Reduktion der Zugbedienung an diesem Bahnhalt. „Warum tut sich da nichts mehr?“, war die Frage, die eine deutliche Antwort nach sich zog. Es sei eine „granatenmäßige Übertreibung“, so zu tun, als werde Amstetten abgehängt oder es sei dem Land egal, so der Minister. Aber Schienenverkehre würden nun systematisch angegangen, und unter 5000 Fahrgästen pro Tag gäbe es nunmal nur einen Stundentakt. Das sei eine wesentliche Verbesserung für viele Stationen, aber einige, wie Amstetten, hätten auch Zughalte verloren. „Ich habe sehr wohl vernommen, dass Amstetten knapp 3000 Unterschriften für mehr Halte gesammelt hat, aber die traurige Wahrheit ist, da ss es nur rund 400 Fahrgäste am Tag vorzuweisen hat. Sobald sich das ändert, werden wir die Frequenz erneut prüfen“, so Hermann.
In den pendler-relevanten Morgenstunden zwischen 6 und 8 gebe es übrigens fünf Fahrtmöglichkeiten nach Ulm und vier nach Geislingen, wandte Jürgen Filius ein.
Zur Aufheiterung sorgte ein ausgesprochener Dank aus der Raumschaft. Brigitte Burghardt, Gemeinderätin aus Merklingen, bedankte sich für den Alb-Bahnhof. „Erfolg hat immer viele Väter, aber wer das Thema verfolgt hat, weiß, dass es eigentlich nur zwei sind – die örtliche Kommunalpolitik und der Verkehrsminister des Landes, egal, wie sehr sich weitere einen Stück vom Kuchen sichern wollen. Der Bau des Alb-Bahnhofs ist auch ein Zeichen für nicht selbstverständliche Vernunft in der Politik“, so die parteilose Rätin.
Nachdem es beim Spatenstich ein Handtuch als Geschenk gegeben habe, wolle sie die Sache mit einem persönlichen Duschgel komplettieren. Als Gastgeschenk der Grünen gab es einen Ulmer Spatz in entsprechender Farbe. „Ein Rundum gelungener Abend“, so einhellige Bilanz der Besucher.



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