Dachstuhlbrand in Neu-Ulmer Innenstadt - Sachschaden in Höhe von 100 000 Euro

Aus noch ungeklärter Ursache brannte es im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Neu-Ulmer Innenstadt. Mehrere Dutzend Bewohner konnten durch die Feuerwehr und die Polizei unverletzt aus ihren Wohnungen gebracht werden. Im wieder schlugen Flammen aus den Dachgauben, Rauch stand über dem Gebäude. Die Neu-Ulmer Feuerwehr kämpfte von innen und von außen gegen das Feuer, Teile der Dacheindeckung mussten entfernt werden, damit alle Glutnester gefunden und abgelöscht werden konnten. Bei der Brandbekämpfung wurde dem Löschwasser ein Netzmittel zugesetzt, damit das Wasser seine Oberflächenspannung verliert und tiefer in brennendes Holz eindringen kann. Gleichzeitig wird das Wasser durch den chemischen Zusatz klebrig und kann so effektiver Löschen. Kleine Schaumkronen an den Dachrinnen, Rollläden und Fensterbänken zeigen den Nutzen, außerdem wird so der Wasserschaden in den Wohnungen unter dem brennenden Dachgeschoss verringert.
Die Autos vor dem Haus wurden von den Feuerwehrleuten sofort mit klarem Wasser abgespült, um das klebrige Netzmittel vom Fahrzeuglack fernzuhalten. Mit Lüftern wurde der Brandrauch aus dem Gebäude gedrückt. Die Polizei sorgte dafür, dass die Haupteingänge der nahegelegenen Glacis-Galerie geöffnet werden und die Bewohner des brennendes Hauses dort einen warmen Unterstand und Sitzmöglichkeiten haben. Die Besatzungen mehrerer Rettungswagen untersuchten dort die Bewohner und betreuten sie. Die Kriminalpolizei nahm noch am frühen Morgen die Ermittlungen nach der Brandursache in dem nicht ausgebauten Dachgeschoß auf. Während der Löscharbeiten blieb die Bahnhofstraße im östlichen Teil gesperrt, auch Busse mussten Umwege fahren. 
Am Brandort entstand ein bisher geschätzter Sachschaden von mindestens 100.000 Euro.
Bis auf die Bewohner des Dachgeschosses konnten zwischenzeitlich alle wieder ihre Wohnungen beziehen.