Pokal-Aus! ratiopharm ulm unterliegt Ludwigsburg mit 72:67 (31:19) Punkten

Derby und Pokalfight in einem war das brisante Spiel der Riesen Ludwigsburg gegen ratiopharm ulm. Das schien jedoch 20 Minuten die Hausherren auf dem Feld umzusetzen.  Die Ludwigsburger verteidigten kompromisslos, machten die Zone dicht und waren in allen Belangen wacher auf dem Parkett. So holten sie sich mit großer Energie viele, wichtige Rebounds. Die Ulmer ballerten aus der Not von jenseits der Dreier-Linie, allerdings trafen die sonst so sicheren Scharfschützen von der Donau nicht, auch weil sie sich selten in gute Wurfpositionen bringen konnten. Dazu kam Pech hinzu. Im Laufe des Spiels sprangen einige „In and Out“-Bälle wieder aus dem Ring. Bälle, die auf der Gegenseite fielen. Das erste Viertel verloren die Ulmer glatt mit 21:7 Punkten.
Wer nun gehofft hatte, dass die Gäste, die aufgrund der Verletzungen von Per Günther und Tim Ohlbrecht in den letzten Wochen erkennbar aus dem Rhytmus gekommen sind,  im zweiten Viertel den Schalter umlegen können, sah sich getäuscht. Die Ludwigsburger machten weiterhin schon in der Ulmer Hälfte mächtig Druck auf die Ulmer Spielmacher Braydon Hobbs, Karsten Tadda und Per Günther, der nach langer Verletzungspause zu kurzen, unglücklichen Einsätzen kam. Der Bundesliga-Tabellenführer kam so unter Druck nie in einen guten Spiel- und Wurf-Rhythmus. Außerdem war der Ulmer Center Raymar Morgan schnell mit drei persönlichen Fouls belastet, weswegen er auf die Bank musste. Auch das zweite Viertel, in dem die Ulmer weiterhin sehr schlecht aus dem Feld trafen,  sicherten sich die Hausherren mit 15:12 Punkten und gingen mit einem beruhigenden, überraschend hohen 36:19 –Vorsprung in die Pause.

In die zweite Hälfte starteten die Ulmer Korbjäger mit einem 5:0-Lauf, brachten sich durch individuelle Fehler aber gleich darauf wieder selbst aus dem Tritt. Das dritte Viertel lief aus Ulmer Sich zwar besser, die 18:21 waren aber zu wenig, um den Ludwigsburgern, bei denen Rückkehrer Rocky Trice bei seinem ersten Einsatz wichtige Punkte markierte, näher zu kommen und diese vielleicht nervös zu machen. Im Schlussviertel verteidigten nun die Ulmer konsequent und trafen nun endlich auch ihre Würfe. Zwei Minuten vor Ende hatte sich ratiopharm ulm bis auf sechs Punkte herangearbeitet. Allerdings konterten die Hausherren, die sich den Sieg nun nicht mehr nehmen ließen, eiskalt. Die Ulmer gewannen das Schlussviertel mit 27:18, doch der Schluss-Spurt kam zu spät. Mit 72:67 warfen die Barockstädter die Ulmer Basketballer verdient aus dem Pokalwettbewerb. Die Ludwigsburger, die sich 23 Ballverluste leisteten, entschieden beispielsweise das Reboundduell mit 39:31 deutlich für sich. Topscorer bei ratiopharm ulm war DaSean Butler mit 18 Punkten und 6 Rebounds, Augustine Rubit erzielte 14 Punkte/6 Rebounds, Raymar Morgan 13 Punkte. Mit der Niederlage schied ratiopharm ulm