Ulm News, 10.12.2014 10:58
12.442 Euro für hilfsbedürftige Menschen im Landkreis Neu-Ulm
Die vom Landkreis Neu-Ulm gegründete Bürgerstiftung Reinhold und Gabriele Dehm hat zu Weihnachten milde Gaben an besonders unterstützungswürdige Bürger und Projekte verteilt. Der Stiftungsrat beschloss, insgesamt 12.442 Euro an acht karitative Organisationen und vier bedürftige Familien beziehungsweise Einzelpersonen aus dem Landkreis auszuschütten. Das Geld stammt aus den Vermögenserträgen der Bürgerstiftung und aus Spenden. Altlandrat Erich Josef Geßner, der noch Vorsitzender des Stiftungsrates ist, dankte bei der jüngsten Sitzung des Gremiums allen Spendern.
Im Rahmen ihrer „Aktion 100.000 - Ulmer helft!“ spendete die Südwestpresse 5.000 Euro. Weitere 1.464 Euro kamen über die Spenden von zwei Privatpersonen zusammen. Zudem erhielt die Bürgerstiftung eine Zustiftung in Höhe von 1.800 Euro.
Ein Empfänger des Geldes ist die Aids-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau; sie durfte sich über 1.500 Euro als Weihnachtspräsent freuen. Der Nersinger Förderverein „Chance auf Bildung – Zeit für Kinder“ erhielt 1.760 Euro. Mit 1.300 Euro unterstützte die Bürgerstiftung das Familienzentrum Neu-Ulm für den Sprachkurs für Eltern „Mama lernt Deutsch, und Papa auch“. Für ihre Asylsozialarbeit wurde die Diakonie Neu-Ulm mit 2.500 Euro bedacht. Und der Verein „Donum Vitae“ bekam für sein Projekt „Hilfe für Alleinerziehende mit Kindern unter drei Jahren“ 500 Euro. Die restlichen 4.482 Euro verteilte der Stiftungsrat unter insgesamt vier hilfsbedürftigen Familien respektive Einzelpersonen und drei weiteren karitativen Einrichtungen.
Landrat Thorsten Freudenberger, der ab 1. Januar 2015 auch im Stiftungsrat der Bürgerstiftung die Nachfolge von Altlandrat Erich Josef Geßner antritt, stellt heraus: „Gerade zu Weihnachten dürfen wir die Schwachen in unserer Gesellschaft nicht vergessen. Damit es nicht bei bloßen Worten bleibt, hat unser Landkreis eine Bürgerstiftung gegründet, die finanzielle Hilfe gewährt.“ Zustiftungen, Vermächtnisse und Spenden von Bürgern und Unternehmen „sind jederzeit herzlich willkommen“, so Freudenberger.
Wortweiser: Bürgerstiftung Reinhold und Gabriele Dehm
Die Bürgerstiftung Reinhold und Gabriele Dehm ist eine gemeinnützige Stiftung für die Bevölkerung des Landkreises Neu-Ulm. Sie geht auf ein Vermächtnis der Ende 2005 verstorbenen ehemaligen Mitarbeiterin des Landratsamtes, Gabriele Dehm, zurück. Ihr Vermächtnis war gegenüber dem Landkreis mit der Auflage verbunden, eine Stiftung zu gründen, welche ihren Namen und den ihres ebenfalls verstorbenen Bruders Reinhold trägt. Zweck der Ende 2006 vom Landkreis Neu-Ulm gegründeten Bürgerstiftung ist es, Bildung und Erziehung, die Jugend- und Altenhilfe sowie die öffentliche Wohlfahrts- und Gesundheitspflege im Landkreis Neu-Ulm zu fördern. Die Bürgerstiftung ist dazu gegenwärtig mit einem Grundstockvermögen von 200.000 Euro ausgestattet; die Zinserträge hieraus stehen für die jährlichen Ausschüttungen zur Verfügung.
Entscheidendes Gremium ist der Stiftungsrat der Bürgerstiftung. Neben Altlandrat Erich Josef Geßner als Vorsitzendem gehören ihm bis zum 31. Dezember 2014 an: Dekanin Gabriele Burmann, Dekan Markus Mattes (beide für die Kirchen), Oberstudiendirektor Dr. Martin Bader (für den Bereich Bildung und Schulen), Bürgermeister Josef Walz (für die Gemeinden) sowie als Vertreter des Kreistages Sabine Krätschmer (SPD) und Gerhard Leopold (Freie Wähler). Die laufenden Geschäfte der Stiftung führt der Stiftungsvorstand mit Kreiskämmerer Mario Kraft als Vorsitzendem und Sozialamtsleiter Burkhard Ermler als Stellvertreter. In der neuen Amtsperiode 2014 bis 2016 gehören Herbert Pressl (CSU) und Gabriele Rzehak-Wartha (Grüne) dem Stiftungsrat an; sie lösen Sabine Krätschmer und Gerhard Leopold ab.
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