Kulturcafé im Roxy: Soziale Medien und Kultur, zwischen comment und commitment

 Ohne den modernen Kulturbegriff näher einzugrenzen, wollen die Tielnehmer der Disskussionsrunde im Roxy in einem Dialog zunächst bestimmen, inwieweit soziale Medien die heutige Gesellschaft beeinflussen und prägen. Jeder kann jederzeit scheinbar alles in Bewegung versetzen, was ihn anspricht oder aber boykottieren, was ihm persönlich „gegen den Strich geht“. Nicht nur politische Prozesse werden so virtuell befruchtet und genährt. Auch Kulturbetriebe profitieren mehr und mehr von diesen neuen (kostenneutralen) Formen des Marketings, die – clever eingesetzt - eine ganz neue Dimension der Kommunikation rund um ihr Programm eröffnet und das Publikum unmittelbar einbezieht. Das Individuum ist nicht mehr nur Rezipient oder passiver Teilhaber, sondern zusehends aktiver Teilnehmer. Das Hoheitsgebiet von politisch Verantwortlichen wie Kulturschaffenden löst sich in einer Gesellschaft des Mitgestaltenden zusehends auf. Doch wer sich auf Dauer der allumfassenden Vernetzung verweigert, verliert womöglich schnell den Anschluss und bleibt am Ende auf der Strecke?
Inwieweit dieser Wandel durch die Neuen Medien den Einzelnen wie auch unsere Gesellschaft und Kultur verändert, werden wir mit Teilnehmern aus unterschiedlichen Fachbereichen in einer Podiumsdiskussion veranschaulichen: Herbert Hertramph Dipl. Soz.-Wiss.; Dozent an der Universität Ulm; Christoph Nagel Stadtrat der Ulmer CDU-Fraktion,  Martin Schubert (We Love Ulm), Softwareentwicklung, Design und Conception; Karsten Sander, Geschäftsführer Stachederundsander und Marketing Donaufest. Die Moderation übernimmt Rainer Markus Walter