Ulm News, 21.02.2025 10:30
Zwei neue Löschfahrzeuge für die Neu-Ulmer Feuerwehr-Hauptwache für über 1 Mio. Euro
Die Stadt Neu-Ulm hat nun zwei neue Hilfsleistungs-Löschgruppenfahrzeuge HLF 20 in den Dienst der Feuerwehr Hauptwache gestellt. Oberbürgermeisterin
Katrin Albsteiger übergab die Fahrzeuge im Rahmen einer kleinen Feierstunde.
Bei den beiden neuen Feuerwehrfahrzeugen handelt es sich
um die „Arbeitstiere“ einer modernen Feuerwehr, die meist
bei jedem Alarm zum Einsatz kommen. Neben einem Fahrer-
und Mannschaftsraum mit acht Sitzplätzen beinhaltet der
Aufbau modernste Lösch- und Rettungstechnik. Mit der
Indienststellung der neuen Löschfahrzeuge werden die
bisherigen HLF 20 der Hauptwache aus dem Jahr 2015 zu
den Stadtteilwehren nach Burlafingen und Reutti verschoben
und ersetzen dort zwei 27 und 24 Jahre alte
Löschgruppenfahrzeuge. Diese Verschiebung macht Sinn.
Denn die Fahrzeuge der Ständigen Wache und des
Löschzuges Neu-Ulm werden überproportional oft alarmiert
und eingesetzt. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 wurden die
hauptamtlichen Kräfte der Ständigen Wache mit dem
Löschfahrzeug zu 508 Einsätzen gerufen. Die Fahrzeuge in
Burlafingen und Reutti haben zusammen 66 Einsätze
gefahren. Um bei solchen Beanspruchungen die
vorgesehene Verwendungszeit von mindestens 20 Jahre
überhaupt erreichen zu können, ist es unumgänglich, die teuren Fahrzeuge geschickt innerhalb der Stadtteilfeuerwehren zu verschieben und hierbei die faktische Beanspruchung einzukalkulieren. Denn neben der Einsatzhäufigkeit, die den Verschleiß der Fahrzeuge
bestimmen, müssen die Fahrzeuge genauso einsatztaktisch
den örtlichen Gegebenheiten der Stadtteile entsprechen.
„Mit der Indienststellung der neuen Hilfeleistungs-
Löschgruppenfahrzeuge HLF 20 steigern wir unsere
Schlagkraft nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in
Burlafingen und Reutti. Darüber hinaus sichern wir das
erreichte hohe Niveau der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr
in unserer Stadt“, so Stadtbrandinspektor Andreas
Hoffzimmer.
Optisch unterscheiden sich die neuen HLF 20 kaum von
ihren zehn Jahre alten Vorgängern. Doch im Innern führen
die neuen Fahrzeuge modernste Lösch- und Rettungstechnik
mit. Zum Beispiel eine verbesserte Druckzumischanlage zur
Erzeugung von Netzmittel und Löschschaum sowie eine von
der Feuerwehr Neu-Ulm selbst entwickelte neue
Schnellangriffseinrichtung mit 30 Meter Druckschlauch, die
im Bedarfsfall auch entnommen und mobil eingesetzt werden
kann. Auch zwei Tanks mit 1.600 Liter Löschwasser und 150
Liter Schaummittelkonzentrat sind im Fahrzeug verbaut. Für
die Rettung von eingeklemmten Personen bei
Verkehrsunfällen können zukünftig moderne schlauchlose
hydraulische Rettungsgeräte eingesetzt werden. Auch für
klimabedingte Ereignisse wie Starkregen, Sturm und
Hochwasser wurde die Ausstattung erweitert und optimiert.
Äußerlich unterscheiden sich die neuen Löschfahrzeuge
durch das neue Signet der Feuerwehr Neu-Ulm von den
Bisherigen. Auf beiden Seiten der Fahrzeuge wurde das
städtische Wahrzeichen, der Neu-Ulmer Wasserturm mit
hinterlegten Flammen, als identitätsstiftendes Symbol
angebracht.
INFO:
Die beiden Feuerwehrfahrzeuge, deren Basis Mercedes-
Benz Atego Fahrgestelle sind und vom
Feuerwehrfahrzeugspezialisten Magirus GmbH gebaut
wurden, kosteten mit ihrer umfangreichen Beladung
insgesamt 1.010.000 Euro. Der Freistaat Bayern förderte die
Ersatzbeschaffung mit 238.000 Euro und der Landkreis Neu-
Ulm mit 142.800 Euro.






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