Ulm News, 19.02.2025 07:15
HENSOLDT erhält 350-Millionen-Euro für das Eurofighter-Radar
Der Sensor-Lösungsanbieter HENSOLDT hat eine Vertragserweiterung für das Eurofighter Mk1-Radar im Wert von circa 350 Millionen Euro erhalten. Nach der Freigabe durch das deutsche und spanische Verteidigungsministerium erfolgte die Beauftragung weiterer Entwicklungsaufgaben durch Airbus Defence and Space, wie das Unternehmen - unter anderem mit Sitz in Ulm - nun mitteilte.
Der Sensor-Lösungsanbieter HENSOLDT hat eine Vertragserweiterung für das Eurofighter Mk1-Radar im Wert von circa 350 Millionen Euro erhalten. Nach der Freigabe durch das deutsche und spanische Verteidigungsministerium erfolgte die Beauftragung weiterer Entwicklungsaufgaben durch Airbus Defence and Space.
Das ECRS Mk1-Projekt (Eurofighter Common Radar System Mark 1) ist das Eurofighter-Radar der nächsten Generation, das bei den Luftstreitkräften Deutschlands und Spaniens in Dienst gestellt werden soll. Dieses E-Scan-Radar wird die Fähigkeiten des Eurofighter, den Airbus für die deutsche und spanische Luftwaffe produziert, bei Luft-Luft- und Luft-Boden-Operationen verbessern und ihn darüber hinaus mit Funktionen für den elektronischen Kampf ausstatten. Entwickelt wurde das Radar von einem Konsortium aus der deutschen HENSOLDT Sensors GmbH und der spanischen Indra Sistemas S.A. Gemeinsam mit Airbus Defence and Space bilden die Unternehmen die industrielle Struktur, die die hochmoderne Militärtechnologie entwickeln, zertifizieren und herstellen.
Die Vertragserweiterung umfasst die Lieferung von Testsystemen für das deutsche Radar-Erprobungsflugzeug Airbus A320 D-ATRA sowie Überarbeitungen im Geräteverbund des Mk1 Step 1-Radarsystems. Die Weiterentwicklung der Geräte stellt einen Technologiesprung dar, um zukunftsorientiert die operationellen Fähigkeiten des Waffensystems mit diesem E-Scan Radar zur Wirkung zu bringen. Die Beauftragung stellt die Zukunfts- und Ausbaufähigkeit und damit die operationelle Wirksamkeit des Mk1 Step 1-Radars und zukünftiger Schritte sicher. Dazu beinhaltet der Leistungsumfang ebenso eine erste Entwicklungsphase für den Step 2 des ECRS Mk1. Die damit einhergehende E-Scan-Radar-Fähigkeit mit dem Task-Based-Management des Attack&Ident-Systems von Airbus Defence and Space, wird die Arbeitslast der Piloten im Eurofighter-Cockpit erheblich entlasten und eine weitere Steigerung der operationellen Wirksamkeit zur Folge haben.
„Die Auftragserweiterung sichert die Entwicklung eines zulassungsfähigen, robusten Eurofighter Mk1-Radars für Deutschland und Spanien. Unser Ziel ist es, das überarbeitete Radar Ende 2025 in die Flugerprobung zu bringen. Die Einrüstung des Mk1 Step1 auf die deutschen Quadriga Eurofighter soll dann im Laufe des Jahres 2027 beginnen“, sagt Frank Döngi, Leiter Eurofighter Radar.






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