Ulm News, 30.01.2025 11:45
Stadt Ulm: Der Digitale Portier macht Behördengänge einfacher
Die Stadt Ulm will den Bürgern in Zukunft den digitalen Portier anbieten. Er soll zum Beispiel Terminvereinbarungen und Anfragen bearbeiten und die Verwaltung von einfachen Routineaufgaben entlasten. Studierende und Forschende der THU bringen dazu ihre Expertise in Bereich der nutzerfreundlichen, barrierefreien Gestaltung von digitalen Medien ein.
Der Portier soll an vielbesuchten Stellen im Rathaus stehen und dort standardisierte Anfragen behandeln und Ratsuchenden mit Hinweisen zur Seite stehen. So lassen sich Wartezeiten verkürzen. Bei einer Präsentation der ersten Projektergebnisse am Dienstag zeigte sich Oberbürgermeister Martin Ansbacher begeistert von dem Projekt: „Ulm wächst – und die neu hinzugezogenen Bürger*innen haben Anliegen, mit denen sie sich an städtische Behörden wenden müssen.
Der digitale Assistent unterstützt bei alltäglichen Anliegen, zum Beispiel: Termine vereinbaren, den Weg zu Anlaufstellen finden oder auch Touristen einen Überblick über Ulmer Sehenswürdigkeiten geben. So haben die städtischen Mitarbeitenden mehr Zeit, sich auf Anliegen zu konzentrieren, die menschlichen Sachverstand benötigen. Auch komplexe Anfragen begleitet der Portier: Ein Chatbot gibt den Nutzenden Auskunft. Das gilt genauso für die Wegführung des Publikumsverkehrs, welchen der Portier per digitalem Wegweiser lotst.
Studierende erarbeiten einfache und nutzerfreundliche Anwendung
Als technische Hochschule mit Schwerpunkten im MINT-Bereich und für Digitale Medien steuert die THU ihr Know-How bei. Gemeinsam mit Mitarbeitenden der Stadt haben Studierende des Bachelorstudiengangs Digital Media in einem mehrmonatigen Projekt die Kompetenzen erarbeitet, die der digitale Portier braucht. Der Fokus im Studierendenprojekt liegt darauf, den Portier möglichst einfach und barrierefrei nutzbar zu machen. Außerdem soll er in verschiedenen Sprachen und in einfacher Sprache bedienbar sein. Verstellbare Bildschirme erlauben die Nutzung auch bei körperlichen Einschränkungen.
Projektleiter Prof. Damian Gerbaulet erklärt, warum das in diesem Projekt besonders wichtig ist: „Bei den vielfältigen Anliegen einer Stadtverwaltung kommen Menschen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund in Bezug auf Alter, Bildung, Technikverständnis, körperliche Einschränkungen oder Sprachkenntnisse mit dem digitalen Portier in Kontakt. Mit unserer Expertise möchten wir sicherstellen, dass alle Menschen unkompliziert Zugang zu städtischen Services erhalten.“
Prof. Gerbaulet lehrt und forscht an der THU unter anderem zu den Themen Interaction Design und User Experience Design. Er beschäftigt sich also damit, wie technische Anwendungen gestaltet werden müssen, damit Menschen sie möglichst einfach nutzen können. Im Rahmen des Kurses „Interaction Design“ haben sich Studierende des dritten Semesters in dem Praxisprojekt mit dieser Herausforderung beschäftigt.
Die Studierenden erarbeiteten dazu charakteristische Nutzerprofile und deren Bedürfnisse. Diese ergeben sich aus realen Daten, welche sie in den Monaten zuvor gesammelt und in ein Konzept gegossen haben.







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