Ulm News, 26.01.2025 12:09
Das Beste kommt zum Schluss - Uuulmer besiegen in eigener Halle Baskets Bonn
Mit einem spektakulären Schlussakkord bezwingt ratiopharm ulm die Telekom Baskets Bonn vor ausverkauften Rängen der ratiopharm arena mit 84:75 und fährt damit einen wichtigen Sieg ein im Kampf um die begehrten Play-off-Plätze.
Das Basketballfest hielten sich die Ulmer diesmal für das letzte Viertel auf. Spielstark und mit der lautstarken Kulisse im Rücken zogen die Hausherren spätestens in den letzten zehn Minuten das Tempo an und trafen in Person von Topscorer Nelson Weidemann (19 Pkt-5/7 3P) endgültig ins Schwarze: „Ich denke gerade in der Verteidigung haben wir spätestens in der zweiten Halbzeit einen Schritt nach vorne gemacht. Es war ein sehr hitziges Spiel, gerade zum Ende hin, aber ich liebe diese Emotionalität - das lautstarke Publikum hat uns heute definitiv beflügelt", gab der deutsche Nationalspieler zu verstehen. Ein wichtiger Sieg, mit dem die Ulmer Platz drei der BBL-Tabelle festigen, bevor kommende Wochenende das Derby in Ludwigsburg auf dem Plan steht.
Die Stars von heute und morgen hautnah.
Von Freitag bis Sonntag trifft sich die europäische Nachwuchselite am OrangeCampus für das renommierte adidas NextGen-EuroLeague Turnier, dazwischen sind auch die Profis von ratiopharm ulm gefordert und treffen ab 18.30 Uhr auf den SYNTAINICS MBC. ulm-news wird darüber vor Ort berichten.
Keyplayer: Lockdown-Defense und Dreierregen fürs Career-High
Nelson Weidemann drückte der heutigen Partie nicht nur als Topscorer (19 Pkt) seinen Stempel auf. In der zweiten Halbzeit hielt der deutsche Nationalspieler MVP-Anwärter Darius McGhee in Schach und ließ am offensiven Ende sein heißes Händchen für einen weiteren Karrierebestwert frei gewähren (5/7 3P). Ebenfalls zweistellig punkteten Ben Saraf (13), Karim Jallow (13) und Noa Essengue (10).
Spielverlauf: Die Stimmung in der ausverkauften ratiopharm arena war bereits Minuten vor Tip-Off auf Betriebstemperatur, die Partie hingegen benötigte einen kurzen Moment. Spätestens mit dem Dreier von Karim Jallow in Minute vier riss der Energizer nicht nur die Kulisse erstmals aus den Sitzen, sondern tat selbst auch gut daran, den Offensivmotor frühzeitig ins Laufen zu bringen. Der resultierende 11:3-Run ließ die Hausherren damit zunächst wenig Oberwasser gewinnen, doch teuer ausgelassene Gelegenheiten und hartnäckige Nutznießer auf der Gegenseite hielten das Spiel weiter offen (20:17 – 1.VT). In Viertel Nummer zwei war mit Till Pape ein Ex-Ulmer drauf und dran sein Team pünktlich wieder in Fahrt zu bringen (10 Pkt) – Turnover sechs inklusive Führungswechsel sorgte für eine Auszeit von Ty Harrelson.
Es blieb weiter ein auf und ab. Griffigeres Defensivverhalten traf auf weite Treffer vom Parkplatz, Fast-Break-Momente erinnerten teilweise an risikoreiches Weitwerfen – beim Stand von 41:39 ging es in die Pause.
Die zweite Halbzeit erschien deckungsgleich zum Start in diese Begegnung. Verhaltene Punkteausbeute zum Start, zwischendrin verschenkte Bälle und wieder ein erfolgreicher Ulmer Drei-Punkte-Wurf, diesmal war es aber Nelson Weidemann. Griffiger als zuvor agierten die Hausherren allen voran am hinteren Ende, kamen über gute Defense schnell in die Offense und krönten angeleitet von Youngster Ben Saraf und dessen Dreier den eigenen 10:0-Lauf (55:44, 26.).
Angepeitscht von den Rängen startete das Team in Orange beim Stand von 60:54 spektakulär in die letzten zehn Minuten – Energie zum Korb, Block am defensiven Brett und No-Look-Pass für Zählbares. Die Energie war an allen Ecken der Arena zu spüren, der Ball zirkulierte gekonnt durch die eigenen Reihen und spätestens jetzt hielt es keinen mehr auf den Sitzen. Shooter Nelson Weidemann erstickte mit seinem fünften erfolgreichen Dreier (BBL-Career-High) auch die letzte Bonner Hoffnung im Keim, brachte sein Team als Topscorer schlussendlich auf die Siegerstraße (84:75).
Orange Mixed-Zone
Head Coach Ty Harrelson: „Bonn hat uns das Leben über 40 Minuten lang schwer gemacht. Wir haben heute wieder Probleme mit den Ballverlusten, hatten am Ende aber einen starken Rhythmus in der Offensive - die wichtigen Würfe sind gefallen, weil die Ballbewegung gestimmt hat. Nelson Weidemann war heute auf beiden Seiten des Feldes ein wichtiger Faktor für uns und hat uns einen enormen Push gegeben. Danke auch an die Fans für die großartige Atmosphäre heute."
Guard Nelson Weidemann: „Wir haben uns in der Vorbereitung gezielter auf die individuellen Stärken der Bonner Spieler vorbereitet – ich denke gerade in der Verteidigung haben wir spätestens in der zweiten Halbzeit einen Schritt nach vorne gemacht. Es war ein sehr hitziges Spiel, gerade zum Ende hin, aber ich liebe diese Emotionalität - das lautstarke Publikum hat uns heute definitiv beflügelt."








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