Ulm News, 12.01.2025 08:15
Klimakanzler*in gesucht – Fridays for Future veröffentlicht Forderungen zu den Bundestagswahlen

2019 sprach die Welt übers Klima – 2025 scheint es fast, als hätten wir die größte Krise des 21. Jahrhunderts vergessen, formuliert die Bewegung Frieday`s for Future Ulm / Neu-Ulm. Ihre Forderungen an die kommende Regierung.
Wie es in einer Mitteilung heißt:
"Die größte Krise der Menschheit scheint vergessen, und das, obwohl 2024, das 2023 als heißestes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung ablöst, uns dramatisch vor Augen geführt hat, welche Auswirkungen die Klimakrise auch hier vor Ort haben kann. Nicht nur in Spanien und Frankreich, sondern auch hier in Baden-Württemberg und Bayern verursachten 2024 heftige Regenfälle katastrophale Überschwemmungen und kosteten dabei auch Menschenleben. Aber scheinbar reicht das nicht, um uns zum Umdenken zu bewegen - zumindest impliziert die politische Debatte, dass Klimaschutz ein kleiner Nebenaspekt ist, um den wir uns vielleicht einmal kümmern werden, falls wir denn irgendwann Zeit dazu finden.
Die alarmierende Wahrheit ist aber: Wir können es uns nicht leisten, die Klimakrise weiter zu verdrängen. Die Uhr tickt. Fridays for Future veröffentlicht deshalb am heutigen Donnerstag, 09.01. Forderungen im Vorfeld der Bundestagswahl. Die Klimabewegung ruft außerdem am 14.02., rund eine Woche vor der Wahl, zum Klimastreik in ganz Deutschland auf.
„Das Klima-Katastrophenjahr 2024 hat uns brutal vor Augen geführt, was auf dem Spiel steht. Die nächste Bundesregierung darf keine Rückschritte zulassen und muss den Klimaschutz radikal beschleunigen – alles andere wäre fatal. Deutschland hat historisch massiv zur Klimakrise beigetragen und steht in der Pflicht, endlich seinen gerechten Anteil zu leisten: Klimaneutralität bis 2035, ohne Ausreden, ohne Verzögerung.“, erklärt Silas von Fridays For Future Ulm/Neu-Ulm.
Die Bewegung fordert einen klaren Plan für den Gasausstieg bis 2035, um den fossilen Energien endgültig ein Ende zu setzen. Gleichzeitig müssen Klimaschutzmaßnahmen für alle bezahlbar werden – durch eine Mobilitäts- und Wärmegarantie. Um die Transformation zu finanzieren, verlangt Fridays for Future die Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen, die bisher kaum Verantwortung übernehmen. Ein zentraler Fonds für Klimaanpassung soll Menschen vor den schlimmsten Folgen der Klimakrise schützen, während eine Ausbildungsoffensive jährlich 300.000 Fachkräfte für die benötigte Transformation sichern soll.
“Die Zeit der fossilen Energien ist vorbei – wir brauchen einen klaren Plan für den Gasausstieg bis 2035 und bezahlbaren Klimaschutz für alle. Im Wahlkampf wird deutlich, dass keine Partei dem Pariser Abkommen gerecht wird. Während Grüne und SPD versuchen, Klimaschutz ohne reale Veränderungen zu verkaufen, setzt die Union auf populistische Angriffe gegen Klimaschutz und soziale Förderungen und gefährdet damit unsere Zukunft. Dieses Verhalten ist verantwortungslos und verkennt die Realität.“, ergänzt Fabio von Fridays For Future Ulm/Neu-Ulm."








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