Ulm News, 12.12.2024 20:30
Projekt Flusslandschaften in Neu-Ulm fristgerecht abgeschlossen
Nach rund vier Monaten Bauzeit konnten in dieser Woche die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Neu-Ulmer Donauufers im Rahmen des LEADER-Projekts „Flusslandschaften in Schwaben erleben 2.0“ abgeschlossen werden.
LEW und die Stadt Neu-Ulm haben gemeinsam drei Uferbereiche in der
Innenstadt ausgebaut und somit für alle Bürgerinnen und Bürger erlebbarer und nutzbarer gemacht. Denn Ziel der Maßnahmen war es, die Aufenthaltsqualität an den zentralen Uferabschnitten der Stadt zu verbessern.
So wurde das Ufer im Bereich des Maxplatzes, des Schwals und am Jahnufer so
zum Wasser hin geöffnet und umgebaut, dass Sitzstufenanlage in den Uferbereich integriert werden konnten.
Wie esin einer Mitteilung heißt, haben nun Bürgerinnen und Bürgern vielfältige Möglichkeiten, die Uferzone entlang der Donau zu genießen und zu erleben.
„Ich freue mich sehr, dass wir die neu gestalteten Bereiche pünktlich und ab sofort für die Öffentlichkeit frei geben können. Egal ob schon jetzt, eingewickelt in eine warme Decke und mit Punsch oder Tee, oder aber im neuen Jahr, wenn die Tage wieder länger und wärmer werden: Dort zu sitzen, auf die Donau zu sehen und die Natur zu genießen ist eine wunderbare Sache und eine wirkliche Bereicherung für unsere Stadt und in unserer Stadt“, sagt Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger.
Und Ralf Klocke, Koordinator der LEADER-Projekte bei LEW, fügt hinzu:„Unsere heimischen Flüsse besser zugänglich und damit erlebbar zu machen, ist eines der Ziele, das wir mit den verschiedenen LEADER-Projekten verfolgen. Besonders wertvoll ist dabei die enge und gute Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort. Gemeinsam erreichen wir so echte Verbesserungen, die Mehrwert schaffen für die Gewässer und die Menschen in unserer Region“.
Das wurde gemacht:
• Maxplatz:
In mehreren Reihen wurde Sitzstufen in die Böschung
integriert. Der Böschungsbereich wurde mit
Wasserbausteinen und Kies gesichert. Am Fuß der
Stufenanlage wurde eine bestehende Berme als begehbare
Kiesfläche hergestellt. Besonderes Highlight ist ein
Grundwasser-Auslauf in diesem Bereich.
• Schwal:
Die Mauer auf der Nordseite des Schwals wurde auf einer
Länge von rund zwölf Metern geöffnet. In fünf Reihen wurden
Sitzstufen mit einer Länge von neun bis 16 Metern eingebaut.
• Jahnufer:
Im Bereich des Edwin-Scharff-Hauses wurden auf einer
Gesamtlänge von rund 41 Metern Sitzreihen mit
unterschiedlichen Längen in die bestehenden Rasentreppen,
die sogenannten Donauwellen aus der Landesgartenschau
2008, integriert. Sie ergänzen die Rasentreppen und sind im
Vergleich zu ihrem natürlichen Pendant, auch dann nutzbar,
wenn der Boden feucht ist. Die Anlage besteht aus zwei
einzelnen Sitzstufenanlagen mit jeweils fünf Sitzreihen, die
komplett gleich, aber in der Vertikalen gespiegelt sind.
Zwischen den Sitzreihen wurde der bisherige Rasen
belassen, um den grünen Charakter des Uferbereichs zu
erhalten.
Kosten
Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund
970.000 Euro. 60 Prozent der Kosten werden durch das EU
LEADER-Förderprogramm gedeckt. 10 Prozent stammen aus
dem LEW Fördertopf zur Förderung regionaler
Naturschutzprojekte. Der Anteil der Stadt Neu-Ulm beträgt
rund 400.000 Euro.
Abschluss-Feier im kommenden Frühjahr
Im Frühjahr 2025 ist eine große Abschlussveranstaltung des
LEADER-Kooperationsprojekts mit allen 14 projektbeteiligten
Kommunen und den Vorsitzenden der Lokalen Aktionsgruppen (LAG) geplant.
Da die Baumaßnahmen in der Stadt Neu-Ulm die größte EU-LEADER-Förderung erhalten, soll die Feier am Jahnufer in Neu-Ulm stattfinden.
Das LEADER-Programm Das bayerische LEADER-Programm wird in Bayern vom
Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und 68 Lokalen Aktionsgruppen umgesetzt. Die Besonderheit des LEADER-Ansatzes besteht darin, dass aus der Region für die Region Entwicklungsprozesse angestoßen werden und die Regionen auf Basis ihrer lokalen Entwicklungsstrategie selbst
entscheiden können, welche Projekte sie fördern möchten.
INFO:
Das LEADER-Programm unterstützt seit Jahren innovative
Projekte, die die regionale Entwicklung fördern. Mit dem
Gesamtprojekt „Flusslandschaften in Schwaben erleben"
werden die Ufer von Donau, Iller, Lech, Wertach und Günz
ökologisch aufgewertet und der Zugang zu den Flüssen für
Fußgängerinnen und Fußgänger, Rad-, Kanu- und
Bootsfahrende verbessert. Zusätzlich wird die Infrastruktur für
Einsatzkräfte von Feuerwehr, Wasserwacht und Technische Hilfswerk an allen fünf Flüssen optimiert.
Infos
www.lag.schwaebisches-donautal.de
und






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