Ulm News, 06.12.2024 00:57
Schutz vor Cybercrime: Wie Smartphone-Nutzer sich am besten wappnen
In einer Welt, die zunehmend digitaler wird, sind Smartphones ein unverzichtbarer Bestandteil des Alltags. Längst dienen sie nicht mehr nur zur Kommunikation, sondern auch zum Banking oder zum Onlineshopping - auch in der Region Ulm.
Da sammeln sich allerlei persönliche Daten auf den Geräten an. Das macht sie jedoch zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle. Deshalb ist es wichtig, dass Nutzerinnen und Nutzer ihre Smartphones und Apps vor Datendiebstahl und Manipulation durch Unbefugte schützen.
Regelmäßige Updates und Sicherheitssoftware
Ein grundlegender Schritt zum Schutz des Smartphones ist die regelmäßige Installation von Software-Updates. Diese schließen bekannte Sicherheitslücken und verbessern die allgemeine Sicherheit des Geräts.
Nutzerinnen und Nutzer aktivieren am besten die automatische Update-Funktion oder suchen regelmäßig manuell nach Aktualisierungen. Zusätzlich empfiehlt es sich, eine zuverlässige Antiviren-Software zu installieren. Programme wie Norton 360 oder AVG Antivirus FREE können das Gerät auf Malware überprüfen und bei Bedrohungen Alarm schlagen.
Sichere Passwörter, Zwei-Faktor-Authentisierung und gesicherte Rechenzentren
Die Verwendung sicherer Passwörter ist essenziell. Nutzer sollten komplexe Kombinationen aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen wählen und diese regelmäßig ändern.
Die Zwei-Faktor-Authentisierung bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem sie einen zweiten Identitätsnachweis anfordert – etwa durch einen Extra-Bestätigungsode, der per SMS an ein Smartphone gesendet wird, oder durch die Gesichtserkennung in einer Extra-App.
Ein weiterer, wichtiger Faktor betrifft die Sicherheit der IT-Systeme von Anbietern. Deshalb ist es ratsam, sich vor der Nutzung auf deren Webseiten eingehend über deren Sicherheitsstandards zu informieren.
Ein gutes Beispiel hierfür liefert das Finanzdienstleistungsunternehmen tecis, das seinen Kundinnen und Kunden mit der mytecis-App ein Multibanking-Kundenportal zur Verfügung stellt.
Das Unternehmen weist hier auf seiner Website darauf hin, dass es nur zertifizierte Rechenzentren nutzt, um die optimale Datensicherheit der sensiblen Kundendaten zu gewährleisten. Zudem werden die Sicherheitsstandards der Zentren laut tecis permanent überwacht.
Vorsicht bei Apps und Links
Apps laden Nutzerinnen und Nutzer am besten ausschließlich aus offiziellen Quellen wie dem Google Play Store oder dem Apple App Store herunter. Diese Plattformen prüfen die Anwendungen auf Sicherheit, bevor sie verfügbar sind.
Die Einstellungen jeder App sollte man danach sorgfältig prüfen und nur das Nötigste zulassen. Vorsicht ist auch bei Links geboten: Links in E-Mails und Nachrichten von unbekannten oder verdächtigen Absendern sollte man besser nicht anklicken!
Nutzung von sicheren Netzwerken
Öffentliche WLAN-Netze sind ein häufiges Einfallstor für Hacker. Nutzer beschränken sich deshalb idealerweise auf passwortgeschützte Netzwerke und führen sensible Transaktionen nur über sichere Datenverbindungen aus. Auch das Deaktivieren von Bluetooth und NFC, wenn sie nicht benötigt werden, reduziert das Risiko eines unbefugten Zugriffs.
Regelmäßige Neustarts
Ein einfacher, aber effektiver Tipp zur Erhöhung der Sicherheit ist das regelmäßige Neustarten des Smartphones. Dies kann insbesondere vor sogenannten "Zero-Click"-Angriffen schützen, bei denen Schadsoftware ohne Zutun des Nutzers auf das Gerät gelangt.
Ein wöchentlicher Neustart hilft, temporäre Dateien zu löschen und potenzielle Sicherheitslücken zu schließen.
Weitere Informationen
Für Verbraucherinnen und Verbraucher gibt es zahlreiche Ressourcen, um sich über aktuelle Bedrohungen und Sicherheitsmaßnahmen zu informieren: So bietet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) umfassende Leitfäden zur Sicherung mobiler Geräte an.
Zudem lohnt es sich, regelmäßig Fachzeitschriften oder Onlineportale wie CHIP zu konsultieren, um über neue Bedrohungen und Schutzstrategien auf dem Laufenden zu bleiben. Durch solch proaktive Maßnahmen schützen Smartphone-Nutzerinnen und Nutzer ihre Daten effektiv und verringern das Risiko eines Cyberangriffs deutlich.










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