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Ulm News, 05.12.2024 10:52

5. December 2024 von Thomas Kießling
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DRK und HWK fordern: wir sollten Ehrenamt mehr wertschätzen


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Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sowie die Handwerkskammer Ulm (HWK) fordern zum heutigen internationalen Tag des Ehrenamts: Menschen im Ehrenamt sollten mehr wertgesschätzt werden. Sie erbringen hervorragende Leistung für den Staat und die Gesellschaft - und das unentgeltlich. Ohne Ehrenamt wäre alles nix in unserem Staat. Und das DRK geht noch weiter. 

Die multiplen Krisen unserer Zeit werden sich nicht ohne das Ehrenamt
bewältigen lassen. Zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5.
Dezember fordert das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die zentrale
Bedeutung des Ehrenamts für die Gesellschaft zu würdigen und
Maßnahmen zu ergreifen, die dieses nachhaltig stärken und fördern.
DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt sagt dazu: „Wir leben in
herausfordernden Zeiten. In diesen ist gesellschaftlicher Zusammenhalt
wichtiger denn je. Er bildet die Basis dafür, anderen in der Not zu helfen.
Unser Dank gilt daher allen, die sich in unserer Gesellschaft
ehrenamtlich engagieren.“

Das Ehrenamt bildet in allen Einsatzfeldern des DRK eine tragende Säule.
Über 450.000 Menschen üben in den Bereitschaften, der Wasserwacht, dem
Jugendrotkreuz, der Bergwacht oder in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit und
an vielen anderen Stellen im In- und Ausland eine ehrenamtliche Tätigkeit
aus. Sie sorgen so dafür, dass das DRK ein großes Angebot an
Hilfeleistungen aufrechterhalten kann.

„Auch in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis sind 2.500 Menschen für das
Deutsche Rote Kreuz aktiv. Sei es in den Bereitschaften, der Bergwacht, den
Tafelläden, der Sozialarbeit, etc. Die Ehrenamtlichen stellen sich jeden Tag in
den Dienst der Gemeinschaft, so Ronja Kemmer (Präsidentin des DRK
Kreisverband Ulm) und ohne das Engagement und die Hingabe der
Ehrenamtlichen wären viele wichtige Projekte und Einsätze im DRK nicht
möglich.“

Ein starkes Ehrenamt bildet die Voraussetzung dafür, dass die Gesellschaft
auf die vielfältigen Anforderungen reagieren kann, bei denen staatliche
Strukturen allein an ihre Grenzen stoßen würden. So werden beispielsweise
rund 90 Prozent der einsatzrelevanten Aktivitäten im deutschen
Bevölkerungsschutzsystem von qualifizierten Ehrenamtlichen geleistet.
Das heißt aber auch, dass das Ehrenamt geeignete Rahmenbedingungen
vorfinden muss, unter denen es reibungslos agieren kann. Dafür bedarf es
aus Sicht des DRK einer verlässlichen Finanzierung von Personal, Räumen
und Material, das den Engagierten zugutekommt und ihre Tätigkeiten
ermöglicht: „Obwohl sich die bevorzugten Arten des Engagements verändern,
ist der Wille der Bevölkerung, sich ehrenamtlich einzubringen, ungebrochen.
Als DRK wollen wir es allen ermöglichen, ein passendes Ehrenamt zu finden.

Handwerkskammer Ulm - Ehrenämtler für die Prüfungen im Handwerk unerlässlig

Mehr als 2.100 Handwerkerinnen und Handwerker im Ulmer Kammergebiet ehrenamtlich im Einsatz – Ehrenamt ist tragende Säule der handwerklichen Bildung

Das Ehrenamt ist eine tragende Säule der Gesellschaft: Von der Feuerwehr über den Sport bis zu den Berufs-Abschlussprüfungen geht ohne Ehrenamtliche in unseren Kommunen vor Ort nichts mehr. Auch im Handwerk spielen Ehrenamtliche eine wichtige Rolle: Sie übernehmen Aufgaben in Gesellen- und Meisterprüfungsausschüssen, sind als Sachverständige im Einsatz oder in einer Innung oder Kreishandwerkerschaft tätig. Oftmals sind das die gleichen Personen. Im gesamten Gebiet der Handwerkskammer Ulm zwischen Ostalb und Bodensee sind derzeit gut 2.100 Handwerkerinnen und Handwerker ehrenamtlich im Einsatz. Rund 500 davon nehmen Meisterprüfungen aus 21 verschiedenen Gewerken ab. Zudem unterstützen eine Vielzahl an Ehrenamtlichen den Bereich der Fortbildungsprüfungen. Dazu sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm: „Unser regionales Handwerk und seine Selbstverwaltung leben von all den Ehrenamtlichen, die neben ihrer normalen beruflichen Tätigkeit die Zeit finden, um die Initiative zu ergreifen und sich zu engagieren. Sie sichern und ermöglichen mit ihrer wertvollen Arbeit den hohen Standard, den unsere Kunden bei Handwerksleistungen erwarten können.“ 

Viele Handwerksbetriebe und ihre Beschäftigten sind in ihrer Region tief verwurzelt, sie engagieren sich ehrenamtlich beim Vereinssport, in Feuerwehr und THW, bei sozialen Diensten oder in der Gemeinde. Gleichzeitig sind Ehrenämter für das Handwerk selbst zentral, denn das Handwerk ist eine Selbstverwaltung: Kreishandwerkerschaften und Innungen organisieren gemeinsam mit der Handwerkskammer Ulm die Prüfungen und ermöglichen es, dass die Prüflinge gleiche Bedingungen und Voraussetzungen bekommen – und sichern gleichzeitig die hohe Qualität in Aus- und Weiterbildung. Mehr als 1.400 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sind im Kammerbezirk im Einsatz, damit die Auszubildenden ihre Abschlussprüfungen ablegen können.

Im Jahr 2023 waren dies mehr als 2.700 Gesellinnen und Gesellen. „Ganz nebenbei spart dieses ehrenamtliche Engagement dem Staat mehrere Millionen Euro, die er sonst für Beamte bezahlen müsste, damit diese das alles organisieren. Prüfungen und Ausbildung der jungen Menschen wären ohne Ehrenamtliche deutlich theoretischer und praxisferner“, so Mehlich.

Umso wichtiger ist es, dass dieses Engagement mehr Wertschätzung erfährt und gefördert wird, damit es auch in Zukunft genügend Interessierte gibt, die bereit sind, ihre freie Zeit für ein Ehrenamt zu nutzen – zumal die Anforderungen an die ehrenamtlich Tätigen immer vielfältiger und herausfordernder werden. „Wir müssen auf allen Ebenen an einer besseren Anerkennung und langfristigen Wertschätzung des Ehrenamts arbeiten – und einfach auch mal ein großes Dankeschön an all die Ehrenamtlichen im Handwerk aussprechen“, sagt Mehlich.

 

 



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