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Ulm News, 24.09.2011 12:00

24. September 2011 von Thomas Kießling
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Geßner trifft Geßner


Nach etwa 20 Jahren, die sie sich zum Geburtstag und zu Weih-nachten schreiben, trafen sie sich jetzt das erste Mal persönlich: Erich Josef Geßner und Erich Geßner.

Es war ein großes Hallo, als die beiden Namensvetter – der eine bekanntlich Landrat von Neu-Ulm, der andere einst Bürgermeister im unterfränkischen Zeil am Main – im hiesigen Landratsamt nun auch von Auge zu Auge Bekanntschaft schlossen. Der 73-jährige Erich Geßner führte gemeinsam mit Alt-Landrat Dr. Walter Keller eine Delegation von früheren Bürgermeistern und ihren Frauen aus dem Landkreis Haßberge an, die ihren viertägi-gen Jahresausflug in die Region Neu-Ulm zu einer Stippvisite bei Landrat Geßner nutzten. Bei ihrer ersten persönlichen Begegnung stellten die beiden Na-mensvetter weitere Gemeinsamkeiten fest. So stammt Landrat Geßners Vater just aus Unterfranken. Genau gesagt aus der Stadt Röttingen. Dort hat Ex-Bürgermeister Geßner einen guten Freund, der ihm eine DVD des Western-Klassikers „Die glorreichen Sie-ben“ als Geschenk für Landrat Geßner besorgte. Western und Krimis schauen nämlich beide Geßners gerne im Fernsehen an. Dabei genehmigen sie sich auch schon mal einen guten Tropfen. Also brachte der Gast für den Gastgeber außerdem noch eine Flasche Frankensekt mit. Auch an den Mann, der Landrat Geßner einst auf seinen Na-mensvetter in Unterfranken aufmerksam gemacht hatte, dachte Ex-Bürgermeister Geßner. Kreisrat Josef Fackler erhielt von ihm eine Flasche roten Sander-Wein. Zu Zeiten, als Landrat Geßner noch als Bürgermeister von Vöh-ringen amtierte, war Fackler dessen Personalleiter. Eines Tages bekam sein Chef einen Brief, adressiert auf „Herrn Bürgermeister Erich Geßner“. Doch der Inhalt wollte so gar nicht zu Vöhringen passen. „Der gehört bestimmt nach Franken!“, meinte Fackler und erzählte Erich Josef Geßner von dem gleichnamigen Bürgermeis-terkollegen im Unterfränkischen, wo seine Frau herkommt. Der schwäbische Geßner nahm Briefkontakt auf, den der unterfränki-sche Geßner erwiderte. Seither schreiben sich die beiden immer zum Geburtstag und zu Weihnachten. Daran wird sich nach der ersten persönlichen Begegnung sicher nichts ändern.



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