Ulm News, 15.11.2024 09:00
Wie Digitalisierung das Friseurhandwerk revolutioniert

Online-Kurse sind in vielen Bereichen bereits etabliert und nicht mehr wirklich revolutionär. Für die Friseurbranche, die dringend Nachwuchs sucht und oft mit einem veralteten Image kämpft, ist es eine neue Dimension des Lernens. Mithilfe innovativer Technologien können Friseure jetzt in Echtzeit am Meisterkurs teilnehmen, der live aus dem Klassenzimmer übertragen wird.
Diese Art der Weiterbildung ist ein notwendiger Schritt in Richtung Digitalisierung und ein Frischekick für das Image des Berufs. Das Besondere der Online-Kurse ist die Echtzeit-Übertragung, bei der die Dozenten live mit den Teilnehmern interagieren. Diese können jederzeit Fragen stellen, Anmerkungen machen oder sich an Diskussionen beteiligen.
Durch die Nutzung moderner Videokonferenz-Tools wird das digitale Klassenzimmer zu einem lebendigen Ort des Lernens und des Austauschs. Die Live-Teilnahme am Unterricht ermöglicht es, direkt von den Besten der Branche zu lernen, unabhängig davon wo man sich befindet. Die Vorteile liegen auf der Hand: Keine langen Anfahrtswege, deutlich reduzierte Kosten für Unterkunft und Verpflegung und die gewohnte Umgebung.
Doch (noch) nicht alles lässt sich online abbilden. Intensive praktische Übungen sind nach wie vor unverzichtbar. Daher umfasst der Meisterkurs eine integrierte dreiwöchige Praxisphase vor Ort. In dieser Zeit lernen sich die Präsenzteilnehmer und die Onlineteilnehmer persönlich besser kennen – vorteilhaft für einen abschließenden Austausch und eine intensive Vorbereitung auf die HWK-Prüfung.
Meisterkurse im Handwerk umfassen auch betriebswirtschaftliche Inhalte, die für die erfolgreiche Führung eines Friseursalons unerlässlich sind. Diese Module sind branchenübergreifend und können von Meisterschülern verschiedener Handwerksbereiche belegt werden. Dadurch entsteht ein Netzwerk an Fachleuten, die voneinander profitieren und sich gegenseitig unterstützen können.
Die Resonanz auf die interaktiven Online-Kurse ist positiv. Viele Friseure schätzen die neue Art des Lernens und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. „Das ist die Zukunft der Weiterbildung“, so die Einschätzung von Harald Gloning, Geschäftsführer der Deutschen Friseurakademie in Neu-Ulm.
„Es verbindet das Beste aus beiden Welten: die Flexibilität des Online-Lernens und die persönliche Interaktion der Präsenzkurse. Man wird sehen, was als nächstes kommt. Für die Friseurbranche ist es jedenfalls ein weiterer Schritt, die Attraktivität des Friseurberufs neu zu entdecken und damit dem Fachkräfte- und Nachwuchsmangel entgegenzuwirken. Die Digitalisierung und Modernisierung des Handwerks bieten spannende Perspektiven und neue Chancen, die Branche weiterzuentwickeln“.







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