Plogging Aktion in der Friedrichsau des SSV Ulm

1,5 Stunden, ca. 5 km Laufstrecke und gefühlte 1.000 Kniebeugen und Ausfallschritte später standen 12 volle Müllsäcke bereit zur Abholung an der SportBOX in der Friedrichsau. Die Läuferinnen und Läufer, die am Samstagvormittag das Sportliche mit dem Nützlichen verbunden hatten, haben ganze Arbeit geleistet.

Los ging es mit einem flotten Warm-Up. Nach einer kleinen Einweisung, wie man Müll aufsammelt, sodass es gleichzeitig ein effektives Workout darstellt, schickte Trainer Stefano vom SSV Ulm 1846 e.V. Team DONAURUNNING die fleißigen Sportlerinne und Sportler auf die Strecke.

Ausgestattet mit Handschuhen und Müllsäcken, zur Verfügung gestellt durch die EBU, schwärmten die Teilnehmenden Donau auf- wie abwärts aus, um alles aufzusammeln, was den Weg nicht in die Mülltonne gefunden hatte. Dabei kam einiges zusammen. Joggend fanden sie neben Kronkorken, Flaschen, Absperrbändern und Plastikeimern auch einen verrosteten Drahtkorb mit allerlei Inhalt. „Immer wieder erstaunlich, was Leute so alles einfach zurücklassen“, wundert sich der Coach Stefano, der auch schon die Plogging Aktion im Juni geleitet hatte.

Mit einer kleinen Aufmerksamkeit und eventuell ein wenig Muskelkater im Gepäck, freuten sich die Beteiligten bereits jetzt auf eine Wiederholung des „Workout für den Umweltschutz“. Eine weitere Aktion sei bereits in Planung, erklärt Marion Praeder von der EBU. „Ein großes und herzliches Dankeschön an alle Beteiligten im Namen der Entsorgungsbetriebe der Stadt Ulm sowie den Kooperationspartnern“, so Marion Praeder.

Hintergrund: 

Die Bedeutung von Plogging ergibt sich aus den Worten „Jogging“ und „plocka“. „Plocka“ bzw. „plocka upp“ ist schwedisch und bedeutet „aufheben“ oder „aufsammeln“ – und genau darum geht es. Wenn man während des Joggens Müll aufsammelt, betreibt man eben Plogging.