Ulm News, 25.08.2024 17:49
Düsseldorf mit viel Fortuna: SSV Ulm verliert unglücklich mit 1:2
Die Leistung stimmte, das Ergebnis nicht. Der SSV Ulm 1846 Fußball dominierte das packende und sehr unterhalstame Bundesliga-Spiel gegen Fortuna Düsseldorf über weite Strecken. Die verunsicherten Rheinländer drehten das Spiel vor 13 300 Zuschauern im Donaustadion und den 1:0-Rückstand dann aber durch zwei schnelle Tore innerhalb von einer Minute. Die Spatzen warten nun weiter auf den ersten Punktgewinn in der zweiten Bundesliga.
Die Ulmer, mit viel Vorwärtsdrang zu Beginn der Partie am Sonntagmittag, kamen nach einem Einwurf von Keller im Rückraum durch Kolbe bereits nach wenigen Spielminuten zu ihrem ersten Abschluss, der jedoch von Fortuna-Keeper Kastenmeier entschärft werden konnte. Die Spatzen störten die Düsseldorfer immer wieder mit gutem Gegenpressing, ließen die Gäste kaum zur Entfaltung kommen und überzeugten in der Anfangsviertelstunde mit Selbstvertrauen und gutem Kombinationsfußball.
In Minute 11. Minute fand eine Flanke von Stoll den einlaufenden Higl nicht, so dass Kastenmeier die flache Hereingabe am Fünfmeterraum abfangen konnte. Nur vier Minuten später war es erneut die Kombination von Stoll auf Higl über rechts, die für Lärm im Donaustadion sorgte. Doch die Fingerkuppen von Kastenmeier verhinderten, dass Higl den Ball zu einem Tor verwerten konnte. Nach rund 25 Minuten schalteten die Düsseldorfer nach einem Ballgewinn im Mittelfeld gedankenschnell um, bei der Flanke auf Kownacki verschätzt sich Strompf zudem deutlich, weshalb die Nummer 24 der Gäste plötzlich aus 14 Metern frei vor dem herauseilenden Ortag auftauchte. Den Abschluss mit links konnte der glänzende Ulmer Schlussmann Christian Ortag jedoch per Fußabwehr entschärfen.
Auf der Gegenseite tankte sich Keller dann während eines Konters vom Mittelkreis durch die gesamte Düsseldorfer Defensive, den Abschluss mit rechts aus 22 Metern setzte er jedoch deutlich über das Tor. In einer unterhaltsamen ersten Hälfte ging es nach rund einer halben Stunde zwischen dem Vorjahres-Dritten und dem Aufsteiger ebenbürtig hin und her. So kam die Fortuna nach 28 gespielten Minuten über die rechte Seite, fand Kownacki im 5-Meterraum, doch den Abschluss konnte Spatzen-Keeper Ortag erneut sehenswert entschärfen. Der SSV blieb im Spiel.
Kurz vor der Halbzeit wurde Philipp Strompf beim Nachsetzen per Kopf im 16 Meter Raum zu Fall gebracht. Schiedsrichter Eric Weisbach, de nicht immer sicher wirkte, zeigte auf den Elfmeterpunkt. Für den fälligen Strafstoß schnappte sich Higl das Leder und versenkte den Ball unhaltbar im linken unteren Eck zur 1:0-Führung (42′) für den SSV Ulm.
Die Düsseldorfer, durch den Rückstand in Halbzeit zwei nun unter Zugzwang, vermeldeten ihre erste halbe Torchance nach gut 10 gespielten Minuten in der zweiten Hälfte. Die scharfe Flanke von rechts verpassten im Ulmer Strafraum jedoch Freund und Feind, so dass die Ulmer Führung bestehen bliebt. Auch in der zweiten Hälfte taten sich die Gäste im Donaustadion weiter sichtlich schwer. Zwar präsentieren sich die Rheinländer deutlich spielstärker, wesentliche Gefahr gab es für das Ulmer Tor jedoch selten.
In 70. Minute hatten die Gäste ihre bis dato beste Chance, als Klaus über rechts in Richtung Sechzehner rauschte und einen wuchtigen Schuss abfeuerte, der nach doppeltem Pfostenkuss jedoch den Weg ins Tor nicht fand.
Zehn Minuten später endete eine Flanke von der linken Seite früh an Chessa’s Arm. Der Unparteiische entschied auf Handspiel und Strafstoß für die Fortuna. Für den Schuss vom Punkt (81′) trat für die Fortuna Joker Pejcinovic an. Den mittig platzierten Elfmeter konnte der Ulmer Keeper zwar per Fußabwehr parieren, doch der Ball sprang zurück auf Pejcinovic, der beim zweiten Abschluss cool blieb und zum Ausgleich einschob.
Die Spatzen, nach dem 1:1 noch nicht wieder im Fokus, konnten eine Minute später einen Konter von Düsseldorf zwei Mal nicht endgültig stoppen. So konnte Schmidt eine flache Hereingabe von Rossmann nur eine Spielminute später zur 1:2-Führung (82′) verwerten.
Trotz einiger guter Abschlüsse in der Schlussphase der Partie reichte es letztlich für unseren SSV Ulm 1846 Fußball auch am dritten Spieltag nicht für den ersten Punkt. Sascha Rösler, Aufstiegs- und Bundesligaheld des SSV Ulm vor 25 Jahren und heute Teamchef der Fortuna kommentierte den Sieg seines Teams mit "Glück gehabt".









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