Ulm News, 17.08.2024 02:23
Aus im DFB-Pokal: SSV Ulm verliert gegen FC Bayern München mit 0:4
Der SSV Ulm 1846 Fußball hat das DFB-Pokalspiel gegen Rekordmeister FC Bayern München vor 17 400 Zuschauern mit 0:4 verloren. Die Spatzen hatten wenig Chancen im Spiel und auf dem Platz. Das Spiel dominierte und kontrollierte die Millionentruppe aus München. Thomas Müller stellte mit seinem Doppelpack (12. Minute/14.) bereits früh die Weichen auf Bayern-Sieg. In der zweiten Hälfte erhöhten die Gäste durch die eingewechselten Kingsley Coman (79.) und Harry Kane (90.+3) auf 0:4. Fotos vom Spiel und neben dem Spielfeld in der ulm-news Galerie.
Top-Fußballwetter, große Kulisse. Beste Bedinungen also für den Pokalkracher zwischen dem SSV Ulm 1846 Fußball gegen den FC Bayern München. Die Spatzen starteten mit dem Rückenwind eines prall gefüllten Donaustadions in die Partie am Freitagabend und boten dem Rekordpokalsieger ab der ersten Minute die Stirn. Den Münchnern gehörte nach zwei gespielten Minuten zwar der erste Eckball, doch die Elf von SSV-Coach Thomas Wörle war gut eingestellt, konnte durch den Abschluss von Krattenmacher und einen Kopfball nach nur sieben Spielminuten bereits die ersten beiden Offensivaktionen vorweisen. Die Aktionen blieben aber zu ungefährlich für das von Manuel Neuer gehütete Tor der Gäste.
In der 12. Spielminute kamen die Münchner über die rechte Spielseite erstmals vor das Ulmer Gehäuse, der Abpraller von Christian Ortag nach Schuss von Kimmich hüpfte vor die Füße von Thomas Müller, welcher wuchtig in das rechte Eck zur 0:1-Führung der Bayern einnetzen konnte.
Nur drei Spielminuten später griff die Abseitsfalle des SSV nach einem langen Ball von Kim auf Gnabry nicht optimal, weshalb dieser und Müller, gejagt von vier Ulmern, in Richtung des Ulmer Gebälk marschieren konnten. Den Querpass von Gnabry vergoldete Thomas Müller mit einem Linksschuss aus kurzer Distanz zum Doppelpack und erhöhte somit auf 0:2.
Nach dem zweiten Treffer spielte der Rekordpokalsieger ein dominantes und weitestgehend ungefährdetes Spiel, bis nach 30‘ Minuten eine Phase anbrach, in welcher die Spatzen nach zwischenzeitlichem Mühen wieder besser in die Partie fanden. Überschattet wurde die gute Phase der Ulm-Elf jedoch von der Verletzung des Spatzen-Keepers Christian Ortag, welcher nach einer Klärungsaktion von Niklas Kolbe im eigenen Strafraum dessen Knie an den Kopf bekam. Der Ulmer Stammkeeper konnte das Spiel nicht fortsetzen und verließ mit einer sichtbaren Beule auf der Stirn den Rasenplatz in Richtung Kabine. Für den ausgewechselten Ortag kam Ersatzkeeper Marvin Seybold ins Spiel und damit zu seinem DFB-Pokal Debüt.
Für die Spatzen gab es nach der langen Verletzungspause immer wieder Szenenapplaus im Donaustadion, doch der FCB kombinierte sich stets gefährlich und souverän fast wie in einem Trainingsspiel durch die Ulmer Reihen. Der letzte Pass gelang den Spatzen jedoch nicht, so dass die Ulmer zu keinen guten Torchancen kamen. So ging es für beide Mannschaften beim Stand von 0:2 in die Pause.
Kurz nach dem Seitenwechsel bot sich den 17.400 Zuschauern im Donaustadion zu einen eine nicht erlaubte Pyroshow der Münchner Fans, die damit das Donaustadion einnebelten und für einen Spielunterbrechung sorgten. Zum anderen sahen die Fans die beste Ulmer Phase im gesamten Spiel: Es war die Doppelchance von Higl und Chessa in der 60. Spielminute, die jedoch kein echtes Problem für den Münchner Schlussmann Manuel Neuer darstellte. Nur vier Minuten später wurde es im Donaustadion erneut laut, als Serge Gnabry einen Ball im Sechzehner im Bereich von Schulter und Oberarm annahm. Einige Ulmer reklamierten, doch der Elmeter-Pfiff von Scheidsrichter Sven Jablonski blieb aus.
Die Münchner kamen knapp 20 Minuten vor Spielende dann allmählich wieder in ihren gewünschten Spielfluss und konnten klare Torchancen herausspielen. So legte Kingsley Coman in der 74. Minute den Ball im Strafraum rechts an Reichert vorbei und kommt dann zu Fall – aber auch hier entscheidet Jablonski auf Weiterspielen.
Nach 79 gespielten Minuten rollten die Bayern, nun wieder mit deutlich mehr Spielanteilen und in Persona von drei Jokern auf die Ulmer Abwehr zu. Der Neuankömmling Olise ging nach einem langen Ball von Kane an Kolbe vorbei und legte auf den eingelaufenen Coman quer, welcher in Bedrängnis zum 0:3 einschieben konnte.
Auch die Schlussminuten gestaltete größtenteils der FC Bayern und erhöhte kurz vor Schluss durch Harry Kane per Kopfball noch zum 0:4.









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