Ulm News, 08.09.2024 08:15
Mais-Labyrinth noch an den September-Wochenenden

Das Mais-Labyrinth in Seligweiler geht so langsam aber sicher in die letzte Runde. Heute Sonntag und dann jeweils an den kommenden drei Wochenden im September hat die Attraktion in Seligweiler geöffnet. Für Kinder wie für Eltern ist ein Besuch lohnenswert - und spannend.
Jedes Jahr verirren sich Tausende von Besuchern im Mais-Labyrinth - und das in voller Absicht, denn die Tier-Embleme für den Eintrag ins Stempelheft sich gar nicht so einfach zu finden. Wer die meisten hat, gewinnt das Familienduell.
In Seligweiler - gleich neben der gleichnamigen Raststätte an der A 8 - säht, mäht und pflegt Landwirt Bernd Ruess im 26. Jahr sein Maislabyrinth. Jedes Jahr legt er mit Zehntausenden von Pflanzen auf seinem Maisfeld ein anderes Muster an. Dieses Jahr ist im Mittelpunkt ein großer Fisch. Fun-Fact: das Maislabyrinth Seligweiler in Seligweiler liegt direkt an der Autobahnausfahrt Ulm-Ost. Dort verläuft die Grenze zwischen den südlichsten Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg mitten durch die Raststätte an der Autobahn 8. „Die Besucher parken in
Baden-Württemberg und laufen dann 40 Meter zum Maisfeld in Bayern“, erklärt Ruess, der in Dornstadt im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis lebt.
Dieses Jahr sei lange gar nicht klar gewesen, ob man die Saison starten könne, sagt Ruess. „Vor fünf Wochen wussten wir nicht, ob wir überhaupt eröffnen, denn wir hatten lange keinen, dann zu viel Regen.“
Die Pflanzen - insgesamt sind es dieses Jahr wieder rund 220.000 - hätten bereits jetzt eine Höhe von 1,70 Meter. „Der Mais wächst noch die nächsten 14 Tage und wird wohl auf 2,20 Meter kommen.“ Ruess hat das Maisfeld selbst gemäht, Stroh ausgelegt und mehrere Sackgassen angelegt. Die Fläche des Labyrinths beträgt 16.000 Quadratmeter. Die Irrwege haben eine Länge von rund 1,6 Kilometern. Wer sich traut, kann samstagnachts mit Taschenlampe oder Fackel durch den Irrgarten laufen. Anfang Oktober wird geerntet. „Wir machen aus dem Mais dann Tierfutter“, sagt Ruess. "Ja, alle, aber auch wirklich alle Besucher haben bislang wieder aus dem Mais-Labyrinth herausgefunden", lacht er
Und von oben betrachtet - alles ist ganz einfach
Bernd Ruess ist nicht nur ein gewiefter Landwirt und Geschäftsmann, sondern weiß auch, wie die Medien ticken. Wie soll man denn ein Labyrinth fotografieren, um dessen Dimensionen einigermaßen zu veranschaulichen? Das geht am besten mit einem Rundflug in einem Kleinflugzeug. Also fluchs die Presse eingeladen nach Erbach auf den dortigen Flugplatz – den Flug-Haudegen Hermann Schmidt angefragt, ob er die Gäste in die Lüfte bewegen könnte und schon ist der medien-Vertreter mit weichen Knien im Flugzeug und hoppelt die Startbahn entlang. Aber welch ein Flug über Ulm und Neu-Ulm. Herrlich – und dabei noch schöne Fotos vom Seligweiler Mais-Labyrinth gemacht.
Info
Das Mais-Labyrinth steht noch bis zum 8. September 2024 - Sondertermine gibt es bis Ende September, am 14.+15. Sept., am 21.+22. Sept. und am 28.+29. Sept. 2024.







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