Ulm News, 14.07.2024 12:50
Sechsstellige Summe als anonyme Spende für Frühe Hilfen
Ein Spende im Hunderttausender Bereich kann der Arbeit der Familien-Hebammen sehr zu Gute kommen.
Seit Juni kann die Stadt Ulm ihre Arbeit im Bereich Frühe Hilfen ausbauen: Ein anonymer Spender hat der DiakonieStiftung Ulm eine sechsstellige Summe zur Verfügung gestellt, die die Stiftung nun an die Stadt weitergeleitet hat. Die Vorsitzende der DiakonieStiftung, Prälatin Gabriele Wulz, erläutert, warum die Stiftung diesen Weg gewählt hat: „Es war das konkrete Anliegen des Spenders, dass das Geld im Bereich Frühe Hilfen eingesetzt wird, konkret für die Arbeit einer Familienhebamme. Die Stadt beschäftigt bereits Familienhebammen, deren Arbeit wir hierdurch stärken können.“
Bürgermeisterin Iris Mann dankte der DiakonieStiftung, die darauf verzichtet habe, "das Rad nochmal neu zu erfinden und stattdessen bereit ist, sich in eine bestehende Infrastruktur einzubringen und diese zu unterstützen". Das diene der Sache und zeige, „dass wir in Ulm an einem Strang ziehen“.
Die Stadt beschäftigt derzeit zwei Familienhebammen in Teilzeit sowie weitere auf Honorarbasis, ebenso wie Familien-Gesundheits-und Kinderkrankenpfleger*innen (KGkiKP), die alle im Bereich Frühe Hilfen tätig sind, also gezielt Familien mit kleinen Kindern (bis drei Jahre) in besonders belastenden Lebenslagen unterstützen.
Diese werden beispielsweise aktiv, wenn Eltern physisch oder psychisch erkranken, aber auch bei Beeinträchtigungen der Kinder durch Behinderung oder Entwicklungsstörungen.
„Unsere Angebote sind bewusst niederschwellig. Wir wollen die elterliche Beziehungs- und Erziehungskompetenz stärken und jedem Kind eine gesunde Entwicklung und ein gewaltfreies Aufwachsen ermöglichen“, sagt Mann. Mit dem Geld aus der Spende werde die Stadt die Stundenkontingente bei Familienhebammen und FGkiKP um insgesamt eine halbe Stelle aufstocken können. „Wir sind sicher, so dem Wunsch des Spenders am besten zu entsprechen.“
INFO
Die DiakonieStiftung Ulm besteht seit 2008, Gründungsdatum ist der Reformationstag 2008. Am Anfang stand ein Vermächtnis für die Diakoniestation Ulm, durch Zustiftungen wuchs das Gründungskapital auf 232.000 Euro an. Inzwischen hat sich das Stiftungskapital verdoppelt. In den ersten zehn Jahren konnten 20 unterschiedliche Projekte gefördert und eine stolze Summe von 83.003,41 Euro ausgeschüttet werden. Da keine Verwaltungskosten anfallen, kommt jeder gespendete Betrag in vollem Umfang dem Stiftungszweck zugute.







Highlight
Weitere Topevents




Autofahrerin verunglückt tödlich
Am Mittwoch stießen bei Maselheim (Kreis Biberach) zwei Autos frontal zusammen, wie das Polizeipräsidium...weiterlesen

Wegfall der Parkplätze in der Ulmer Wagnerstraße - nun meldet sich die SWU
Durch die Bauarbeiten in der Wagnerstraße sind offenbar 15 Parkplätze ersatzlos weggefallen. Das rief...weiterlesen

Sehr tragischer Unfall, bei dem ein Neugeborenes stirbt
Noch an der Unfallstelle verstarb nach einem tragischen Unfall ein Neugeborenes am Samstag in Altheim bei...weiterlesen

Schwerer Schulwegunfall - Schulbus erfasst Kind
Gegen 13:00 Uhr stieg an der Bushaltestelle an der Staatsstraße 2055 beim Weiler Staudach (bei Kempten)...weiterlesen

Jetzt geht die Polizei in Langenau vehementer vor: Hausdurchsuchung im Zusammenhang mit den Demonstrationen vor der Martinskirche in Langenau
In einer gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei heißt es: Durchsuchung im...weiterlesen

Zoff an der Uferbar in Neu-Ulm behoben - Tribünen werden nach Schwörmontag sofort abgebaut
Nicht, dass die Gäste im Clinch miteinander wären, sondern Uferbar-Pächter Jürgen Pfeifer war...weiterlesen

Verhältnismäßig dumm gelaufen: zwei Führerscheine weg - Fahrverbote - Staatsanwaltschaft eingeschaltet
Ein Unfall einer betrunkenen Autofahrerin kostet dieser und einem weiteren betrunkenen Autofahrer, der sie...weiterlesen

Die Wagnerstraße in Ulm ist wieder offen, aber die Parkplätze plötzlich weg
In einem Offenen Brief wenden sich die Anwohner der Wagnerstraße und der Elisabetzenstraße in Ulm an die...weiterlesen