Ulm News, 17.06.2024 11:06
Bauarbeiter in Ulm bekommen „Schippe voll Lohn“ zusätzlich
Bauarbeiter in Ulm bekommen in diesem Monat mehr Lohn. Das teilt die IG BAU Südwürttemberg mit. In den 68 Baubetrieben in Ulm arbeiten rund 1070 Beschäftigte. Außerdem machen dort 60 junge Menschen ihre Ausbildung.
„Wer in Ulm auf dem Bau arbeitet, kann jetzt pro Monat zwischen 260 und 314 Euro mehr im Portemonnaie erwarten – vom Bauhelfer bis zum Polier und Baustellenleiter, vom Maurer, Straßenbauer und Kranführer bis zur Bürokraft“, sagt Andreas Harnack von der IG BAU Baden-Württemberg.
Die IG BAU Südwürttemberg spricht von einem „Lohn-Plus, das die Arbeit deutlich attraktiver“ macht: „Es lohnt sich wieder, auf dem Bau in die Hände zu spucken. Der neue Tarifabschluss bringt – neben volleren Lohntüten – vor allem auch eins: Respekt für die Arbeit auf dem Bau“, so IG BAU-Regionalleiter Andreas Harnack.
Außerdem ist, so die IG BAU Südwürttemberg, schon jetzt klar: Jeweils zum April gibt es mehr Geld – im kommenden Jahr und auch in 2026. „Die nächsten Lohn-Stufen nach oben sind damit sicher“, sagt Andreas Harnack.
Auch für Azubis werde die Ausbildung attraktiver: Wer in einem Bauunternehmen in Ulm seine Ausbildung mache, gehe jetzt im ersten Jahr schon mit 1.080 Euro pro Monat nach Hause. Das seien 145 Euro mehr als bislang. „In den kommenden beiden Jahren klettern die Ausbildungsvergütungen dann weiter nach oben. Der Bau macht sich damit interessant: Er wird für junge Leute wieder deutlich attraktiver und erhöht damit seine Chancen auf den dringend gebrauchten Fachkräfte-Nachwuchs“, sagt Andreas Harnack.
Dabei sei der Tarifabschluss eine „schwere Geburt“ gewesen: „Ohne Arbeitskampf hätten die Arbeitgeber wohl keinen neuen Tarifvertrag unterschrieben. Erst die breite Warnstreikwelle hat das Bauhandwerk und die Bauindustrie in die Knie gezwungen und zum Einlenken gebracht“, so Harnack.
In den 68 Baubetrieben in Ulm arbeiten rund 1.070 Beschäftigte. Außerdem machen dort 60 junge Menschen ihre Ausbildung. Das teilt die IG BAU Südwürttemberg mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Vom neuen Bau-Tarifabschluss profitieren Beschäftigte, die in der IG BAU sind und bei einem Unternehmen arbeiten, das im Arbeitgeberverband des Bauhandwerks oder der Bauindustrie ist.
Die IG BAU ruft jetzt alle Bau-Beschäftigten zum „Lohn-Check“ auf. Die Gewerkschaft hat dazu einen „Lohn-Rechner“ geschaltet: tarifrechner.igbau.de. Außerdem gibt es für Gewerkschaftsmitglieder eine kostenlose Beratung per „Bau-Lohn-Hotline“: 069 / 95 737 – 427 (Festnetztarif). „Es lohnt sich, jetzt einen genauen Blick auf die Lohnabrechnung zu werfen. Denn das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab Mai. Das zusätzliche Geld muss also jetzt – im Juni – schon auf dem Konto sein“, erklärt Andreas Harnack.










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