Ulm News, 23.05.2024 10:27
Siegen oder fliegen: Erneute Niederlage in PlayOff-Krimi setzt ratiopharm ulm unter Druck


Beschreibung: Angetrieben von Topscorer Klepeisz (15 Pkt-3/5 3P) konnten sich mit dem letzten Angriff nicht in die Verlängerung retten.
Fotograf: Harry Langer/ratiopharm ulm

In den letzten Sekunden unterlag ratiopharm ulm in Würzburg mit 82:79 Punkten. Ein letzter Distanzwurf des Ulmer Centers Trevion Williamsr landete am und nicht im Ring. Nun ist der Deutsche Meister aus Ulm am Freitag zum Siegen verdammt. Nun heißt es: Siegen oder fliegen. Bei einer erneuten Niederlage im vierten PlayOff-Spiel gegen die Würzburg Baskets ist die Saison für die Ulmer Basketballer beendet.
Das Konfetti aus dem Fanblock der orangenen Wand kam direkt mit der ersten Aktion von L.J. Figueroa zum Einsatz. In den Anfangssequenzen zahlte sich gerade die schnelle Ulmer Ballbewegung aus - allen Körben ging ein Assist voraus, außerdem zeigte sich Kapitän Tommy Klepeisz mit zwei frühen Dreiern brandheiß von außen (11:13, 5.). Auf der Gegenseite lieferte ein Ex-Ulmer die passenden Antworten. Max Ugrai initiierte mit sieben Punkten den ersten Würzburger Lauf, der den Hausherren einen Führungswechsel ermöglichte (20:18). In der Folge nahmen die Unterfranken vor eigener Kulisse das Zepter in die Hand, stellten die Ulmer bei schwindenden Quoten vor große Probleme im Abschluss (12/32 FG), sicherten sich die Reboundhoheit (23/15 Reb) und arbeiteten sich gleichzeitig mit viel Energie durch die gegnerischen Defensivreihen (13/24 2P) – Halbzeit 44:34.
Zwar mit einem defensiven Stop gestartet, blieben die Würzburger offensiv weiter voll auf der Höhe und zwangen Head Coach Anton Gavel nach zwei unmittelbaren Drei-Punkte-Aufschreien zur frühen Auszeit. Als die konsequentere Defensive und das frühe Anpressen langsam Früchte trugen, drückten die Ulmer im Umschaltspiel auf Gaspedal und wer sollte solche Aktionen vollenden außer L.J. Figueroa – der 15:2-Run war perfekt (53:51, 26.). Die Weichen für ein ereignisreichen Schlussviertels waren damit gestellt. Ein Jessup-Dreier läutete ein, doch aus gleicher Position brachten die Würzburger Distanzschützen Washington (3/7 3P) und Bess (2/4) die eigene Halle in Wallung (72:64, 33.). Abermals steckten die Gäste nicht auf und blieben so auch in hitzigen Momenten am Drücker. Intensität und Kampf nahmen in den Schlusssequenzen an Fahrt auf, die Unterbrechungen und Diskussionen häuften sich und gerade in dieser Phase mobilisierte ein Big-Time-Wurf vom Kapitän die letzten Kräfte für den Showdown. Mit einem schnellem Foul die Hausherren an die Linie geschickt, hatten die Ulmer nach eigener Auszeit 5,4 Sekunden für den letzten Wurf, der nicht fiel.
Erste Halbzeit entscheidend
"Ich glaube, dass die erste Halbzeit entscheidend war. Wir haben die Würzburger Intensität nicht gematcht. Als der Rückstand dann in der zweiten Halbzeit gewachsen ist, sind wir in den Panikmodus verfallen und haben offensiv keine guten Entscheidungen getroffen. Wir konnten das Spiel im letzten Viertel trotzdem noch knapp machen, aber im Großen und Ganzen war es heute nicht genug, um hier zu gewinnen. Wir müssen auch defensiv einen besseren Job machen, da haben wir uns viel zu viele Fehler erlaubt. Wir stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand und müssen zeigen, was für einen Charakter wir haben und was für eine Mannschaft wir sind", kommentierte der Ulmer Trainer Anton Gavel die Niederlage seines Teams enttäuscht.







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