Ulm News, 20.05.2024 23:33
Playoff-Sieg gegen Würzburg: ratiopharm ulm gleicht mit Kampf und Willen aus
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Beschreibung: raitiopharm ulm besiegte im zweiten Playoff-Spiel die Würzburg Baskets klar.
Fotograf: Harry Langer/ratiopharm ulm
Mit viel Energie, Kampf und Willen und angefeuert von den Fans in der ausverkauften ratiopharm arena in Neu-Ulm besiegte ratiopham ulm am Pfingstmontag die Würzburg Baskets im zweiten Playoff-Spiel klar. Die Ulmer Basketballer, die das erste Spiel überraschend verloren hatten, hielten dem Druck stand und siegten souverän. In der Serie steht es nun 1:1. Schlüsselspieler auf Umer Seite war L.J. Figueroa mit 21 Punkten, vier Rebounds und drei Steals.
Wie bereits am Samstag gelang den Gästen der bessere Start (0:6), zeigten in den ersten Sekunden allen voran in Person von Zachary Seljaas die Qualitäten von Jenseits der Dreipunktelinie. Die Uuulmer schüttelten sich kurz, bissen sich über mehrere Defensivstopps in Folge in die Partie und hatten mit einem eigenen Lauf (7:0) die passende Antwort. Mit temporeichen Gegenstößen, ganz egal ob nach einem Defensivrebound oder Ballgewinn, versuchte das Team die sonst so geordneten Würzburger zu überraschen und aus dem Fastbreak heraus zu punkten. Dennoch gehörte der nächste Scoring-Run den Unterfranken, die mit einem 11:0 Lauf Cheftrainer Anton Gavel zur Auszeit zwangen. Diese zeigte jedoch Wirkung: die Ulmer machten einen sieben Punkte Rückstand noch vor Ende des ersten Viertels wett und glichen aus. Ähnlich wie in Spiel eins fiel der Dreier aus Ulmer Sicht nicht (3er 2/10), während die Baskets hochprozentig die Würfe von außen verwandelten (3er 6/14). Wie heraufbeschworen ließ Kapitän Klepeisz, L.J. Figueroa und Philipp Herkenhoff, mit ihren jeweiligen erfolgreichen Dreiern die Halle lautstark jubeln. Dies führte zu einem 9:2 Lauf, welcher erstmalig auf eine zweistellige Führung stellte.
Mindestens genauso energisch kamen die Orangenen aus der Kabine, erzielten zügig sieben Punkte und erhöhten am anderen Ende des Feldes den defensiven Druck. Weiterhin drückte man im Ballbesitz auf das Gaspedal, somit waren die Dadiets und Figueroas nicht zu bremsen. Davon angesteckt spielte sich das gesamte Team in einen Rausch und der Vorsprung wuchs weiter an. Nach einem erfolgreichen Stepback-Dreier betrug die Führung 26 Punkte und die orangene Party in der Arena fand ihren Höhenpunkt. Die Ulmer schalteten keinen Gang zurück, hielten die hohe Intensität über die gesamte Spieldauer aufrecht und wollten für die nächsten Auswärtsspiele in Würzburg bereits die Weichen stellen. Die ein oder andere spektakuläre Aktion wie einen sehenswerten Putback-Dunk von Pacôme Dadiet gab es auch noch zu bestaunen. In der finalen Minute erhoben sich die Rängen und als Nico Bretzel dann die 100-Punkte-Marke knackte, schraubten die Fans nochmal ordentlich am Geräuschpegel.
"Wir sind schlecht in die Partie gestartet, haben speziell von Seljaas und Washington zu viele einfache Würfe zugelassen. Als wir dann in der Defensive intensiver zu Werke gingen, konnten wir viele dieser Abschlussmöglichkeiten verhindern. Zudem haben wir in der Offensive den Ball besser bewegt. Dennoch ist es nur ein Sieg, zwar ein sehr wichtiger, aber es steht jetzt eins zu eins. Nun geht es nach Würzburg, wo es für uns immer schwer war zu spielen. Wir müssen bereit sein, da uns der nächste Fight erwartet,“ sagte der Ulmer Trainer Anton Gavel.
Tommy Klepeisz verlängert seinen Vertrag
215 Spiele, 1.833 Punkte, 386 Dreier und 719 Assists gab es vom Meisterkapitän Tommy Klepeisz im Ulmer in BBL und EuroCup zu bejubeln. Seit dem BBL-Finalturnier 2020 ist der Shooting Guard fester Bestandteil des Kaders und hat die Ulmer Mannschaft in der vergangenen Saison zur deutschen Meisterschaft geführt. In dieser Spielzeit stand der 32-Jährige in allen Pflichtspielen für ratiopharm ulm auf dem Parkett und verlängert nun seinen Vertrag in der Donaustadt.
„Der Standort Ulm liegt mir sehr am Herzen und wie ich immer sage, ist er einer der besten, die es gibt. Die Stadt, die Fans, die Atmosphäre und das Miteinander sind unglaublich, deshalb fühlen wir uns hier sehr wohl und freuen uns auf ein weiteres Jahr in Ulm,“ sagte der Österreicher.




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