ulm-news.de

Donaubad Skyscraper - oben_neu
Sie sind hier: ulm-news Startseite  Nachrichten

Ulm News, 27.03.2024 16:32

27. March 2024 von Thomas Kießling
0 Kommentare

Stararchitekt Libeskind hält Fertigstellung des Einstein Discovery Centers in Ulm bis 2030 für möglich


 schließen


Beschreibung: Daniel und Nina Libeskind mit Mitgliedern des Ulmer Gemeinderats

Fotograf: Ralf Grimminger ulm-news

Foto in Originalgröße



Stararchitekt Daniel Liebeskind hat bei seinem Besuch am Dienstag in Ulm einen möglichen Zeitplan für das von ihm geplante Albert Einstein Discovery Center vorgestellt. Demnach könnte das weltweit einzigartige Gebäude und Museum  zur Landesgartenschau im Jahr 2030, das ein "Tor zur Stadt" werden soll, fertiggestellt sein. Vorausgesetzt alle Beteiligten machen ihre Hausaufgaben.  

Stararchitekt Daniel Libeskind besichtigte am Dienstagvormittag zunächst den geplanten Standort für das Albert Einstein Discovery Center auf dem SWU-Gelände. Er zeigte sich begeistert. Der im Volksmund so genannte Glaspalast an der Karlstraße, K 1 genannt, wird abgerissen. Dies könnte schon 2027 geschehen. Noch unklar ist, ob und in welchem Ausmaß Altlasten auf dem Gelände entsorgt werden müssen, wie teuer das wird und wie lange das dauert. Libeskind und sein Büro sind sehr angetan von dem Gelände, was am Nachmittag bei einer Informationsveranstaltung im Sparkasse Forum auf Einladung der CDU Ulm deutlich wurde. CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Kienle und die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer hießen das Ehepaar Libeskind freundlich und begeistert in der Stadt willkommen. Stadtführer Karl Höb informierte Libeskind humorvoll in seiner Figur Karl Keinstein über den Ulmer Albert Einstein. Der angekündigte CDU-Landesvorsitzende Mauael Gale schaffte es nicht reichteitig zur Veranstaltung. Er fehlte wie wichtige Vertreter der Stadtverwaltung. Weder der Ulmer OB Martin Ansbacher noch einer der drei Bürgermeister waren beim Vor Ort-Termin mit Libeskind dabei.
Der weltberühmte Architekt wies auf die Einzigartigkeit des geplanten Einstein-Museums hin und - immer wieder - auf den Namen Albert Einstein, der, egal ob in Peking, in New York, Berlin oder Moskau den Menschen ein Begriff ist. Einstein sei nicht nur ein weltweit angesehener Naturwissenschaftler gewesen, sondern auch Philosoph, Welterklärer und Genie. 
 Weltweit würden sich dann nur zwei Museen mit Albert Einstein, beide realisiert vom Büro Libeskind,  beschäftigen: Das Einstein-Archiv in Jerusalem, das von Libeskind geplant wurde und schon im Bau ist - und das künftige Albert Einstein Discovery Center in Ulm, dem Geburtsort des Nobelpreisträgers, Philosophen und Humanisten. Im Zusammenhang mit Albert Einstein werde dann weltweit Ulm, wo in diesem Sommer das städtische Museum "Die Einsteins", ein Museum über die Geschichte der Familie Einstein und die Geschichte der jüdischen Gesellschaft in Ulm, eröffnet wird, genannt. Der berühmte Planer zeigte sich im Laufe des Nachmittags als bester aller Werber für das Projekt.  
Das künftige Libeskind-Gebäude an der Ludwig Erhard-Brücke, also am Eingang der Stadt, soll in die Bebauung des gesamten Geländes integriert werden. Das Büro Libeskind kann sich neben dem Museum Forschungsstätten, Hochschulbetrieb, Wohnbebauung und auch - in kleinem Maß - Handel und Gewerbe vorstellen. Da das Discovery Center mitten in der Stadt sei  natürlich auch die Nachhaltigkeit im Fokus. 
Der 77-jährige Daniel Libeskind und Dr. Nancy Hecker-Denschlag, Vorsitzende des  Albert Einstein Discovery Center, formulierten am Dienstag erstmals einen Zeitplan für das ehrgeizige Millionen-Projekt, das Ulm neben dem Münster ein zweite weltweit einzigartiges Wahrzeichen bescheren soll. Demnach kann die Fertigstellung des Museums bis zur Landesgartenschau im Jahr 2030 möglich sein. Für die Landesgartenschau rechnet Ulm mit 900 000 Besuchern - und dazu dann ein einzigartiges Einstein-Museum, in dem man das Genie entdecken und diesem näher kommen kann. Eine Win-Win-Situation und ausgesprochen verlockendes Aussicht für die Münsterstadt.

Das sei alles möglich und das Büro Libeskind werde alles dafür tun, dass dieser Zeitplan möglich wird. Voraussetzung dafür sei aber, dass alle ihre Hausaufgaben machen, mahnte Nina Libeskind, Ehefrau von Daniel Libeskind. Dazu gehören Abriss, Altlastenbeseitigung, ein Bebauungsplan ("das einzige Wort, das ich auf deutsch kenne") und auch die Finanzierung, die  aktuell mit 90 Millionen Euro kalkuliert ist. Wenn all dies klar sei, sei auch Libeskind startklar und könne das Museum bis 2030 realisiert werden, sagte Nina Libeskind, die ebenso wie ihr Mann voller Begeisterung für das Projekt warb und die Anwesenden im Saal regelrecht mitriss. Keine Bedenken, kein Abwägen, sondern viel Energie. Zuversicht und vollste Überzeugung, dass man mit guten Leuten in einer besonderen Stadt an einem außergewöhnlichen, weltweit einzigartigen Projekt arbeitet.

Dieser amerikanische Optimismus iund Elan m Land der Bedenkenträger und Zweifler  wirkte auf die Anwesenden: Es gab lang anhaltenden Beifall für die  motivierenden und  packenden Statements  von Daniel und Nina Libeskind und eine kleine Mahnung vom stellvertretenden Vorsitzenden Jens Burkert. Das Treffen solle kein Momentum bleiben. Er wünsche sich daher, dass die Anwesenden, vor allem die Mitglieder des Ulmer Gemeinderats, Abläufe verkürzen und beschleunigen, andere infomieren, motivieren, begeistern und nicht zuletzt spenden für das große Ziel, den Bau des Albert Einstein Discovery Expierence Center in Ulm.     



Theaterfreunde Ulm - Theater-Fundus 2Mia sind mehr - Kampagne der Stadt Neu-UlmStauferkrone 2026Sparkasse NU

Termine & Kino

weitere Termine
Donaubad Skyscraper - oben_neu
Dec 02

Da`s nix wird mit Continental: Stadt Neu-Ulm kauft Gewerbegrundstück im Illerpark zurück
Die Stadt Neu-Ulm hat das im Jahr 2019 an die Continental AG veräußerte Gewerbegrundstück im Bereich...weiterlesen


Dec 08

SEK der Polizei bei Erbach im Einsatz - und rammt Kleintransporter mit Verdächtigem von der Straße
Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hat am Samstagabend bei Erbach einen Mann festgenommen. Nach einer...weiterlesen


Dec 08

Baustellen-Update für Ulm: B10 mit nächtlicher Vollsperrung und viele weitere Arbeits-Punkte
Das Baustellen-Update für kommende Woche ist wieder sehr umfangreich, unter anderem zur...weiterlesen


Dec 05

Steht der Bitcoin vor einem Comeback?
Rückblickend waren besonders die Entwicklungen des Bitcoins geprägt von vielen Extremen. Letztlich waren...weiterlesen


Dec 10

Hintergründe zum SEK-Einsatz werden nun klarer: SEK nimmt 43-Jährigen fest
Ein 43-jähriger Mann ist am Samstagabend in Erbach von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) festgenommen...weiterlesen


Dec 01

Dec 09

Wallstraßenbrücke im Ulmer Blaubeurer Ring/B10 wird scheibchenweise abgetragen
Die Wallstraßenbrücke und die Blaubeurer-Tor-Brücke sind seit vergangener Woche in Fahrtrichtung...weiterlesen


Dec 15

Fahrgäste in Furcht: Fremder steigt mit Pistole in Linienbus in Blaustein ein
Heikle Situation für besorgte Fahrgäste in einem Linienbus in Blaustein: sie meldeten am Freitagabend...weiterlesen



Donaubad Skyscraper - oben_neu

 
© ulm-news.de, Nachrichten für Ulm und Umgebung   KONTAKT | FAQ | IMPRESSUM | DATENSCHUTZ | Cookie Einstellungen anpassen nach oben