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Ulm News, 11.03.2024 16:17

11. März 2024 von Ralf Grimminger
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40 Jahre lang ein Ulmer: Wiederentdeckung des katalanischen Komponisten Jaume Padros


Das Goethe-Institut Barcelona hat eine Initiative zur Wiederentdeckung von Jaume Padrós und dessen Werk gestartet. Der Komponist aus Katalonien lebte, komponierte und wirkte 40 Jahre lang in Ulm. Dessen in Ulm geschriebene Werke wird das Goethe-Institut am 19. März zur Wiederentdeckung in Barcelona wiederaufführen. 2026 wird Jaume Padrós‘ 100. Geburtstag gefeiert. Dazu plant  das katalanische Kulturinstitut Ramon Llull ein größeres Programm. 

Das Goethe-Institut Barcelona hat eine Initiative zur Wiederentdeckung von Jaume Padrós' Werk gestartet und wird darin von der Musikhochschule von Katalonien - ESMUC sowie dem renommierten deutschen Perkussionisten Christian Benning unterstützt.
Das Goethe-Institut Barcelona steht als Initiator in Kontakt mit dem katalanischen Kulturinstitut Institut Ramon Llull, um weitere Aufführungen seiner Werke in Katalonien und Ulm zu organisieren.

Der katalanische Pianist, Komponist und Musikpädagoge, Jaume Padrós, wurde 1926 in Igualada, Barcelona, geboren. Seine musikalische Laufbahn begann an der Escolania de Montserrat. Nach einem zweijährigen Studienaufenthalt in Paris – dank eines Stipendiums der französischen Regierung, zog es ihn schließlich nach Deutschland. Seit dem Jahr 1956 lebte der Katalane in Ulm. Er heiratete die Sopranistin Eva Maria Wolff, mit der er viele gemeinsame Auftritte hatte. Jaume Padros hatte von 1964 bis 1995 eine Professur für Klavier an der Musikhochschule Trossingen inne und komponierte über 90 Musikstücke, darunter Orchesterwerke, Chormusik, Kammermusik und Klaviersololiteratur. 
Mit seinen innovativen Kompositionen für Akkordeon leistete er einen wesentlichen Beitrag dazu, es als Instrument für anspruchsvolle Musik zu etablieren.
Nachdem Padrós sich in Deutschland niedergelassen hatte, war er dort sehr aktiv und erfolgreich als Pianist, Komponist und Pädagoge. Wie schon in Barcelona ging es Padros später auch in Ulm - dort in der wegweisenden Reihe „Musik aktuell“ der Ulmer Volkshochschule - nicht um das Gewohnte und Übliche, vielmehr interessierte in immer das Besondere und Hörenswerte. 
Trotz seiner Bedeutung als kulturelle Brücke zwischen Deutschland und Katalonien geriet er in seiner Heimat weitgehend in Vergessenheit. 
Beim Konzert am 19. März in Barcelona in der Escola Superior des Musica de Catalunya werden verschiedene Werke von Jaume Padros aufgeführt. Die   Akkordeonistin Olga Morral sowie die Töchter von Padrós werden eine Einführung in sein Werk geben.
Mit dem Konzert will das Goethe-Institut in Barcelona dazu beitragen, das Erbe dieses deutsch-spanisch/katalanischen Komponisten wieder ins Bewusstsein rufen und seine Musik einem breiteren Publikum zugänglich machen. 2026 wird Jaume Padrós‘ 100. Geburtstag gefeiert, zu dem das katalanische Kulturinstitut Ramon Llull ein größeres Programm plant. 

Weitere Ulmer Verbindung nach Barcelona

Vor kurzem – und hier ergibt sich noch eine sehr schöne Verbindung zu Ulm - war Isabel Greschat, Leiterin des Museums für Brot und Kunst, aus Ulm zu einer Diskussionsveranstaltung über die Bedeutung „kleiner“ Museen am Goethe-Institut in Barcelona, schreibt Ronald Grätz, Leiter des Goethe-Instituts in Barcelona, und ergänzt: "Fast scheint es, dass nicht nur die Stadt Stuttgart, mit der wir sehr viel zusammenarbeiten, sondern auch Ulm zu einem wichtigen Partner Barcelonas entwickelt".



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