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Ulm News, 18.12.2023 08:01

18. December 2023 von Thomas Kießling
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Martin Ansbacher zum neuen Oberbürgermeister von Ulm gewählt


Überraschung in Ulm: Der Rechtsanwalt Martin Ansbacher (SPD) wird neuer Oberbürgermeister von Ulm. In der Stichwahl am Sonntag setzte er sich mit 55,11 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen Amtsinhaber Gunter Czisch durch, der 44,89 Prozent der Stimmen erhielt. Die Wahlbeteiligung betrug 38,38 Prozent und war damit geringer als im ersten Wahlgang. Der Wechsel im Amt ist  für den 1. März geplant. Danach ist Martin Ansbacher Chef von 4000 städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 

Der überraschende und auch überraschend klare Wahlsieg von Martin Ansbacher deutete sich schon nach den ersten Auszählungen kurz nach 18 Uhr in den Ulmer Ortsteilen an. Dort siegte Czisch zwar, aber nur knapp. Im ersten Wahlgang hatte der Amtsinhaber noch alle Wahlbezirke für sich entschieden, in der Stichwahl am Sonntag waren es nur noch zehn Wahlbezirke. Da der SPD-Herausforderer aber vor allem in den Innenstadt-Bezirken mit deutlichem Vorsprung punktete, wurde die OB-Wahl am Ende deutlich entschieden.

Ansbacher stark in der Innenstadt, Czisch in den Ortsteilen

Die Wahlbezirke Stadtmitte (62 Prozent), Oststadt (65 Prozent),  Böfingen, Weststadt (63 Prozent), Eselsberg, und Söflingen gingen klar an Martin Ansbacher, während Gunter Czisch in Grimmelfingen, Wiblingen, Jungingen, Unterweiler (Unterweiler), Mähringen, Eggingen (56 Prozent), Ermingen (57 Prozent), Donaustetten, Gögglingen (56 Prozent), Einsingen und Lehr gewann. Die Stimmen aus der Briefwahl gingen mehrheitlich an Martin Ansbacher, der von dem klaren Ergebnis selbst überrascht wurde. "Ich hätte nie gedacht, dass so ein klares Ergebnis in der Stichwahl kommt. Das ist ein historisches Ergebnis für Ulm.". 

Nachdem das Endergebnis feststand, sagte der neugewählte Ulmer Oberbürgermeister: "Das Ergebnis der Wahl freut mich natürlich sehr und kommt, zumindest in dieser Deutlichkeit, auch ein wenig überraschend. Ich möchte allen Ulmerinnen und Ulmern danken, dass sie zur Wahl gegangen sind und von ihrem demokratischen Recht Gebrauch gemacht haben. Aufgrund meiner Arbeit als Gemeinderat weiß ich, dass Ulm vor großen Herausforderungen steht. Ich bin mir aber sicher, dass wir diese gemeinsam meistern werden. Ich verspreche, dass ich meine volle Kraft für die Stadt einsetzen und ein Oberbürgermeister für alle Ulmerinnen und Ulmer sein werde. Ich möchte auch ausdrücklich Gunter Czisch danken. Für zwei faire Wahlkämpfe - vor allem aber für die insgesamt 24 Jahre großartige Arbeit, die er als Erster Bürgermeister und dann als Oberbürgermeister für unsere Stadt geleistet hat".
Oberbürgermeister Gunter Czisch gratulierte Martin Ansbacher zum Wahlsieg und wünschte ihm viel Glück.
Im Saal im Rathaus, wo die Entwicklung der Stimmenauszählung auf Bildschirmen verfolgt werden konnte, wurde das überraschende Ergebnis mehrheitlich eher ungläubig aufgenommen. Während die Anhänger von Martin Ansbacher den Sieg mit lauten "Martin, Martin" Rufen feierten, reagierte das Lager von Gunter Czisch fassungslos. Die meisten Besucher im Rathaus bescheinigten dem abgewählten Amtsinhaber eine gute Arbeit in den vergangenen acht Jahren, weswegen sich viele das so deutliche Wahlergebnis nicht erklären konnten. Eine städtische Mitarbeiterin kommentierte die Wahlschlappe von Czisch kurz und knapp: "Er war immer für alle da. Das hat er nicht verdient". 
Der neue Oberbürgermeister Martin Ansbacher und sein Team feierten den Wahlsieg anschließend in der Gaststätte Zur Zill im Fischerviertel.
Derweil saßen Unterstützer, Freunde und Mitglieder der Stadtverwaltung, darunter Baubürgermeister Tim von Winning und Erster Bürgermeister Martin Bendel und SWU-Chef Klaus Eder sowie politische Wegbegleiter wie die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer, der CDU-Landesvorsitzende Manuel Hagel und die Neu-Ulmer Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger im Ratskeller zusammen und diskutierten das Ergebnis. Der CDU-Landesvorsitzende Manuel Hagel sprach Gunter Czisch tröstende und zugleich aufmunternde Worte.

Und die grüne Landeschefin, Stadträtin  und OB-Kandidatin Lena Schwelling feierte nicht mit der SPD  in der Zill, sondern diskutierte und sprach im Ratskeller lange mit dem abgewählten Amtsinhaber. 



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