Ulm News, 01.12.2023 12:25
Glimpflicher Start in die Schnee-Saison
Am Freitagmorgen meldete das Polizeipräsidium Ulm 40 Unfälle seit dem Abend, doch diese Zahl bezieht sich auf alle vier Landkreise des Präsidiums. Schwere Unfälle waren nicht darunter, doch es kam immer wieder zu Behinderungen durch festgefahrenen Schnee und daraus entstandene Straßenglätte.
Text/Fotos für ulm-news: Thomas Heckmann
Unfälle gab es beispielsweise im Wiesental zwischen Dornstadt-Bollingen und Blaustein-Herrlingen oder auf der Bundesstraße 10 nördlich von Dornstadt. Der festgefahrene Schnee ist gerade für Sattel-Lkw problematisch, da diese Fahrzeuge sehr wenig Last auf den Antriebsrädern haben. Durch den Containerbahnhof im Ulmer Norden sind dort sehr viele Sattelzüge unterwegs. Wenn so ein Fahrzeug an einer Steigung stoppen muss, ist oft das Wiederanfahren unmöglich. Daher kam es auf der B10 an den Steigen bei Hinterdenkental und Urspring im morgendlichen Berufsverkehr zu Behinderungen.
Auch vergleichsweise sanfte Steigungen wurden plötzlich zum Problem, so die Einfahrt Ulm-Nord auf die Autobahn 8 in Richtung München. Obwohl die Autobahnmeisterei die ganze Nacht mit Räum- und Streufahrzeugen unterwegs war, bildete sich auch hier unter dem Schneematsch eine Eisschicht an der immer wieder Sattelzüge scheiterten. So rutschte am Vormittag einem tschechischen Lkw die Antriebsachse auf glatter Fahrbahn weg, der Fahrer konnte noch stoppen, bevor es zu einem Unfall kam, doch dann kam er nicht mehr weg. Auch ein nachfolgender leerer Sattelzug musste stoppen und kam ebenfalls nicht mehr vom Fleck, sondern rutschte bei Anfahrversuchen nur unkontrollierbar zur Seite. Während die Fahrer neben ihrem Fahrzeug knieten und Schneeketten aufzogen, drängelten ungeduldige Pkw-Fahrer auf der rutschigen Fahrbahn mit Abständen von weniger als einem Meter an den Lkw-Fahrern vorbei. Selbst ein Räumfahrzeug der Autobahnmeisterei musste seine Rückfahrtsfahrt in die Ausfahrt hinein abbrechen, weil eine Pkw-Fahrerin zwischendurch drängte. Nachdem sich der Fahrer der Auobahnmeisterei mit seinem überbreiten Räumfahrzeug zwischen den Lkw hindurchgeschlängelt hatte und mehrere Kilo Streusalz auf der Auffahrtsrampe verteilt hatte, konnten auch an der Einfahrt Ulm-Nord die Lkw ihren Weg fortsetzen.
Teilweise waren die Straßen extrem gut geräumt, so zum Beispiel die B10 zwischen Ulm und Ulm-Lehr. Der zivile Videowagen der Polizei erwischte dort Fahrer, die sich nicht an die erlaubte 70 km/h gehalten hatten.




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