Ulm News, 15.11.2023 16:34
Verschwörhaus wird neues Zuhause für junge Forscher
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    Beschreibung: von links: Markus Pfeil, Leiter Friedrich-List-Schule, Dr. Rolf Meuther, Schülerforschungszentrums Südwürttemberg (SFZ) e.V., Oberbürgermeister Gunter Czisch, Bernd Leitner, Leitung Verschwörhaus, Milica Jeremic, Gebäudemanag
Fotograf: Janosch Payer Press'n'Relations GmbH
Nach mehr als zwei Jahren hat Ulm wieder ein Schülerforschungszentrum. Unter dem Dach des Ulmer Verschwörhauses bietet es ab Anfang 2024 Schülerinnen und Schülern einen Raum, in dem sie an Projekten rund um die Bereiche MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), Ingenieurwesen und Robotics forschen können.
Unter der Leitung von Dr. Rolf Meuther, geschäftsführender Vorstand des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg (SFZ) e.V., sollen auf lange Sicht Schüler und Lehrlinge zusammengebracht, Grundschulteams gebildet und Partnerschaften mit der regionalen Industrie geschlossen werden. „Das Forschungszentrum hat das Ziel, ein alters- und schulübergreifendes Angebot zur Begeisterung und Förderung des Nachwuchses im Bereich der Technik und Naturwissenschaften zu sein“, erklärt Meuther. Finanziert wird das neue Schülerforschungszentrum durch die Stadt Ulm: Sie trägt die Kosten für die Umbaumaßnahmen und übernimmt die Miete für die Räumlichkeiten im Verschwörhaus.
Oberbürgermeister Gunther Czisch sieht das Schülerforschungszenztrum als große Chance: „Die Investition in die Förderung von Kindern und Jugendlichen ist uns ein großes Anliegen. Mit dem neuen Schülerforschungszentrum wollen wir einen Raum schaffen, der für Chancengleichheit steht. Ein gleichberechtigter Zugang zu Bildung in einer offenen Atmosphäre – das Verschwörhaus eignet sich hierfür hervorragend“, so Czisch. Bernd Leitner, Leiter des Verschwörhauses, freut sich ebenfalls auf die jungen Forscher: „Wir füllen unsere Räumlichkeiten immer mehr mit Leben. Solche sinnvollen und zukunftsorientierten Projekte passen perfekt in unser Konzept“, sagt Leitner.
Schulen wirken mit
Auch die Ulmer Schulen bringen sich schon jetzt tatkräftig im Projekt ein: Markus Pfeil, Schulleiter der Friedrich-List-Schule, und Michael Wekenmann, Schulleiter der Elly-Heuss-Realschule, sind bei der Planung und Umsetzung dabei. So sollen die beiden Schulleiter ihre Expertisen sowie ihre Kontakte mit einbringen, um Kooperationspartner wie Universität Ulm, Technischen Hochschule Ulm, Technischen Hochschule Neu-Ulm und Unternehmen für das Schülerforschungszentrum zu gewinnen. 
Zusätzlich stellt die Friedrich-List-Schule zwei neue Naturwissenschaftsräume zur Verfügung und bereitet mithilfe zweier Kolleginnen die Schüler ab der zehnten Klasse auf den außerschulischen Lernort vor. Die Elly-Heuss-Realschule wird die Räume im Verschwörhaus, vor der offiziellen Eröffnung, durch das Technik-Profil auf die praktische Nutzung testen. Ziel ist es, Schüler*innen aller Schularten für die Arbeit im Schülerforschungszentrum zu begeistern und dies auch durch Mund zu Mund Propaganda unter den Schülerinnen und Schülern. Der fliegende Start des Schülerforschungszentrums ist nach Fertigstellung der Umbaumaßnahmen im Verschwörhaus für Anfang 2024 geplant.
Kostenlose Teilnahme für Schüler
Für die Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme an den Projekten und Workshops kostenfrei und nicht an schulische Leistungen gebunden – was zählt ist die Begeisterung für die jeweiligen Projekte. Eine motivierte Teilnahme lohnt sich jedoch: Das Schülerforschungszentrum nimmt mit seinen Projekten an rund 40 verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben für Nachwuchsforscher teil. Hier können die Teilnehmenden ihre Erkenntnisse vorstellen und haben die Chance diverse Preise zu gewinnen.
Zurück in Ulm
Nach über zwei Jahren ist das Schülerforschungszentrum wieder nach Um zurückgekehrt. Im Zuge des Auszuges aus dem IHK-Gebäude im Jahr 2021, wurde der Standort zunächst übergangsweise nach Langenau verlegt. Ulm ist nun der neunte Standort in Südwürttemberg. Die Mission des gemeinnützigen Vereins ist es, eine Forschungsstätte für alle Schüler*innen aus der Region Südwürttemberg zu sein, in der der MINT-Nachwuchs auf hohem Niveau gefördert und begeistert wird. Darüber hinaus ist das SFZ eine anerkannte Institution, an der Lehrer*innen für den MINT-Bereich qualitativ hochwertige Lehr- und Lernmittel entwickeln.




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