Ulm News, 22.08.2011 18:00
Notfallstation für Herzpatienten
Erfolgreiche Behandlungskonzepte können Leben retten. Dies zeigt die Notfallstation für Patienten mit unklarem Brustschmerz in der Herzklinik Ulm.
In dieser sogenannten „Chest Pain Unit“ (CPU) wurden im Jahr 2010 insgesamt 201 Patienten mit akutem Herzinfarkt versorgt und behandelt. In der Chest Pain Unit steht zuweisenden Ärzten von Montag bis Freitag rund um die Uhr ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung, der sie bei Notfällen berät. Patienten mit unklaren Brustschmerzen und Verdacht auf Herzinfarkt werden unmittelbar in die Chest Pain Unit der Herzklinik gebracht. Dort kann den Patienten eine rasche, qualitativ hochwertige Diagnostik und Therapie angeboten werden. Liegt ein Herzinfarkt vor oder wird er befürchtet, ist eine engmaschige Betreuung gesichert. Kritische Fälle oder Patienten mit Herzinfarkt werden auf die hauseigene Intensivstation verlegt. Zwei Herzkatheterlabore erlauben zudem eine sofortige Versorgung kritisch kranker Herzpatienten. Patienten ohne erkennbares Risiko oder eine schwere Herzerkrankung können rasch nach Hause entlassen werden. Dadurch werden Behandlungskosten gering gehalten. Die Herzklinik Ulm verfolgt mit geschultem ärztlichen und medizinischen Personal und einer hochwertigen technischen Ausstattung nun schon seit 16 Jahren dieses Behandlungskonzept. Täglich werden zehn bis 20 Patienten mit akuten Herzbeschwerden behandelt, die aber überwiegend keinen Herzinfarkt haben. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Patienten mit dem so genannten akuten Koronarsyndrom, dem akuten Herzinfarkt. Im Jahr 2020 wurde dies bei insgesamt 201 Patienten nachgewiesen und behandelt. Bei 129 dieser Patienten wurde unverzüglich mittels Herzkatheter eine Engstelle der Herzkranzgefäße beseitigt, um so die Durchblutung wieder herzustellen und einen großen Defekt des Herzmuskels zu verhindern. 16 Patienten wurden zur Bypass-Operation verlegt und 56 wurden konservativ behandelt. „Bei kritischen Herzerkrankungen spielt leider die Mortalität immer eine gewisse Rolle. Sie lag im vergangenen Jahr aber zum Glück unter 0,6 Prozent“, erläutert Dr. Winfried Haerer, Internist und Kardiologe der Herzklinik Ulm.



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