Globaler Klimastreik von Fridays for Future auch in Ulm: Die Jugend erhebt ihre Stimme

Die Veranstaltung, die im Rahmen des weltweiten Klimastreiks organisiert wurde, begann um 15 Uhr auf dem Ulmer Marktplatz und führte mit einem lauten Demozug durch die Ulmer und Neu-Ulmer Innenstädte, bevor sie gegen 17 Uhr mit einer Abschlusskundgebung zu Ende ging. Plakate, Musik, flammende Reden und laute Rufe füllten die Straßen, während die Demonstrant*innen durch die Stadt zogen. Mit 800 Schüler*innen, Studierenden, und anderen klima bewegten Bürger*innen jeden Alters wurde auf die hohe Dringlichkeit für konsequenten Klimaschutz hingewiesen. “Unsere Botschaft ist klar: Das Klimaschutzgesetz muss verschärft werden und ein Klimageld so schnell wie möglich eingeführt werden.” sagt Laura Lorenz. Das Klimageld war Teil des Koalitionsvertrags der Ampelregierung gewesen, um soziale Härten der Klimaschutzmaßnahmen abzufedern, wurde bislang allerdings nicht umgesetzt. Während der Kundgebung waren mehrere Redebeiträge zu hören. “Mit der Klimakrise stehen wir vor einer der größten Katastrophen der Menschheitsgeschichte!” sagte Noah locksley, der für das Organisationsteam von Fridays for Future Ulm/Neu-Ulm sprach und berichtete auch über die enorm klimaschädliche Stromerzeugung aus Kohle, Öl und Gas.. Weitere Redebeiträge gingen auf den Verfassungsbruch der Regierung, die das vor dem Bundesverfassungsgericht erstrittene Klimaschutzgesetz aufweichen möchte, auf die Naturkatastrophen im vergangenen Sommer und auf die Greenwashing genannte Praxis vieler Konzerne, Produkte fälschlicherweise als klimafreundlich zu bewerben, ein. Insgesamt nimmt der Druck auf die Politik zu. Anfang des Sommers gab es bereits verschiedene Aktionen von Klimaschützer*innen gegen den Besuch von Bundesverkehrtminister Volker Wissing, vergangene Woche fanden zahlreiche Proteste auf der IAA in München statt und in Berlin hat erst diesen Mittwoch eine neue Protestwelle der Letzten Generation begonnen.