Ulm News, 12.03.2023 16:43
Warnstreik in Ulm: Busse und Bahnen bleiben im Depot


Beschreibung: Warnstreik in Ulm: Busse und Straßenbahnen bleiben am Mittwoch im Depot.
Fotograf: Ralf Grimminger/ulm-news

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der SWU Verkehr und SWU mobil am Mittwoch 15. März erneut in den Warnstreik. Das kündigt Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben, an.
Es muss damit gerechnet werden, dass alle Straßenbahnen sowie die Busse auf den Hauptlinien der SWU nicht ausrücken. „Das Verhalten des Kommunalen Arbeitgeberverbandes macht es notwendig den Druck nochmals deutlich nach oben zu schrauben“, so Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben. Die frühzeitige Ankündigung soll den Fahrgästen die Möglichkeit geben anderweitig zu disponieren, denn „wir wollen nicht die Menschen treffen, sondern die Arbeitgeber sollen merken, wie ungemütlich es für sie wird“, wenn kein deutlich besseres Lohnangebot vorgelegt wird.
Bereits zum zweiten Mal in dieser Tarifrunde wird das Fahrpersonal, die Werkstattmitarbeiter und das Personal in der Infrastruktur und Verwaltung aufgerufen die Arbeit niederzulegen. Mit Betriebsbeginn um 3:30 Uhr bis Betriebsende [1:30 Uhr am Donnerstag] dauert der Warnstreik.
ver.di rechnet erneut mit einer ähnlich hohen Beteiligung wie am 3. März – obwohl diesmal turnusgemäß andere Fahrer eingeteilt sind. Vom Warnstreik bei den Verkehrsbetrieben sind die SWU-Linien 1, 2, 4, 5 und 7 betroffen. Ob auf einzelnen Linien SWU-Busse fahren werden, die vertragsgemäß von Fremdunternehmen bedient werden, ist noch unklar. Erst am Donnerstag werden die Bahnen und Busse – dann wie gewohnt – unterwegs sein.
Die Tarifverhandlungen mit den kommunalen Arbeitgebern wirken sich direkt auf das Personal der Ulmer Verkehrsbetriebe aus. Die Löhne erhöhen sich im gleichen Umfang wie für die Beschäftigten der Versorgungssparte. Für die Arbeitsbedingungen des Fahrpersonals bei SWU Verkehr und SWU mobil gilt nicht der TV-Nahverkehr, sondern eigenständige Haustarifverträge.
ver.di fordert 10,5 Prozentmehr Gehalt
ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde für die 2,5 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen eine Erhöhung der Entgelte um 10,5 Prozent, mindestens 500 € monatlich sowie für die Auszubildenden 200 € mehr. Im ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben sind rund 25.000 Tarifbeschäftigte in Verwaltungen, Krankenhäusern, Bauhöfen, Kindertagesstätten, Kultureinrichtungen, Energiebetrieben und im Nahverkehr betroffen.








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