Nachdem der TTC Neu-Ulm keinen Lizenzantrag für die nächste Saison gestellt hat, war klar: Es war für die Gastgeber das vorletzte Spiel vor heimischer Kulisse. Doch auch Ochsenhausen durfte sich der Anwesenheit von mitgereisten Fans erfreuen. Immerhin ging es für die Gäste um zwei wichtige Punkte, um ihren 3. Tabellenplatz zu sichern. Das taten sie die Gäste souverän, trotz der ungewöhnlichen Spielzeit um die Mittagszeit, da die Halle in Pfaffenhofen am Abend belagt war. 

 

 

In der ersten Partie des Tages standen sich Maksim Grebnev und Alvaro Robles gegenüber. Der Spanier ließ keine Gegenwehr zu und besiegte den Neu-Ulmer mit 3:0 (11:8, 11:6, 11:6). Auch in der nächsten Begegnung kamen die Gastgeber nicht an ihre gewöhnliche Leistung heran, sodass Akkuzu 3:0 (11:8, 11:7, 11:4) gegen Sidorenko gewinnen konnte. „Die Situation ist für die Jungs nicht einfach, das steht außer Frage. Aber trotzdem war es speziell in den ersten beiden Einzeln zu wenig. Wir müssen gemeinsam schauen, dass wir in den restlichen drei Spielen anders auftreten als heute.“ sagte Trainer Dima Mazunov nach dem Spiel. Dass sie sich überraschend für die nächste Saison einen neuen Verein suchen müssen, weil der TTC Neu-Ulm nicht mehr in der Bundesliga, aber mit anderen Spielern in der Champions League spielen will, steckten die jungen TTC-Spieler offensichtlich nicht gut weg.  

 

 

Im dritten und letzten Einzel des Tages standen Kulczycki und Katsman am Tisch. Nachdem der Neu-Ulmer besser ins Match startete und mit 2:0 in Führen ging, sah es danach aus, als ob die Zuschauer sich noch auf das Spiel der beiden 1er freuen dürfen. Doch als der dritte Satz mit 11:2 deutlich an Kulczycki ging und sich dieser auch den vierten Satz schnappen konnte, war das Momentum im Entscheidungssatz auf seiner Seite und er gewann mit 3:2 (9:11, 5:11, 11:2, 13:11, 11:7).
Nach nur 78 Minuten stand damit der Sieger Ochsenhausen fest, welche damit ihren Tabellenplatz auf Position 3 gesichert haben. Akkuzu nach dem Spiel: „Wir haben jetzt noch drei Spiele vor uns, die alle nicht einfach werden. Wir spielen noch gegen Bremen, Mühlhausen und Saarbrücken. Nach dem Singapur Smash ist der volle Fokus auf diesen drei Spielen.“

 

TTC Neu-Ulm – TTF Liebherr Ochsenhausen 0:3
Maksim Grebnev – Alvaro Robles 0:3 (8:11, 6:11, 6:11)
Vladimir Sidorenko – Can Akkuzu 0:3 (8:11, 7:11, 4:11)
Lev Katsman – Samuel Kulczycki 2:3 (11:9, 11:5, 2:11, 11:13, 7:11)