Ulm News, 03.03.2023 18:34
Frontalzusammenstoß: 28 Verletzte nach schwerem Bus-Unfall


Beschreibung: Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 312 am Südende von Biberach/Riß sind am Freitagmorgen insgesamt 28 Personen verletzt worden.
Fotograf: Thomas Heckmann

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 312 am Südende von Biberach/Riß sind am Freitagmorgen insgesamt 28 Personen verletzt worden.
Text/Fotos für ulm-news: Thomas Heckmann
Kurz nach sieben Uhr morgens war der Linienbus aus Richtung Ochsenhausen auf der Waldseer Straße kommend auf dem Weg Richtung Stadtmitte als er aus noch ungeklärter Ursache gut einhundert Meter vor dem Ortseingang komplett auf die Gegenfahrbahn kam und frontal gegen einen entgegenkommenden Sattelzug prallte. Der 64-jährige Busfahrer wurde in seiner Fahrerkabine eingeklemmt, Ersthelfer konnten ihn noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr befreien und auf der Fahrbahn erstversorgen. Im Bus befanden sich nach Polizeiangaben 26 Schüler, überwiegend im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, die leichte bis mittelschwere Verletzungen erlitten. Sie konnten alle den Bus selbst verlassen, dazu schlugen sie auch eine Seitenscheibe ein. Der Busfahrer wurde mit dem Verdacht auf schwere Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, ein zweiter Hubschrauber flog einen weiteren Patienten ins Krankenhaus. Der entgegenkommende 41-jährige Lkw-Fahrer erlitt ebenfalls Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht, das er bereits am Nachmittag wieder verlassen konnte. Für den Rettungsdient lief ein Großeinsatz an, bei dem eine zweistellige Anzahl Rettungswagen an die Unfallstelle kam, die nicht nur aus dem Landkreis Biberach, sondern auch aus den angrenzenden Landkreisen stammten. Mehrere Notarzteinsatzfahrzeuge und eine ebenfalls zweistellige Anzahl Krankenwagen waren ebenfalls im Einsatz. Ehrenamtliche Kräfte unterstützten den Einsatz vor Ort, außerdem musste trotz des schweren Verkehrsunfall die Versorgung aller weiteren Notfälle im Landkreis weiterhin sichergestellt werden. Die Gesamtzahl der Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Notfallseelsorge und Polizei wird mit über 150 angegeben. Vor Ort wurden die Businsassen erst einmal in das an die Unfallstelle angrenzende Gebäude des Zollamtes gebracht, dort wurden sie untersucht, erstversorgt und die Daten registriert. Notfallseelsorger kümmerten sich um die körperlich Unverletzten und halfen ihnen, das Erlebte zu verarbeiten. Sie betreuten auch die Eltern, die an die Unfallstelle gekommen waren. Die Verletzten wurden schließlich auf mehrere Krankenhäuser in Biberach und den umliegenden Landkreisen verteilt, um das Biberacher Krankenhaus nicht zu überlasten und auch für weitere Notfälle aufnahmebereit zu halten. Die Polizei hat an der Unfallstelle die Spuren gesichert und auch Zeugen befragt, mit einer Drohne wurden Übersichtsaufnahmen gemacht. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft hat ein Sachverständiger für Unfallanalytik die Polizei bei den Ermittlungsarbeiten unterstützt. Nach ersten Schätzungen beträgt der Sachschaden etwa 60 000 Euro. Die Waldseer Straße war bis in die späten Vormittagsstunden voll gesperrt.







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