Ulm News, 29.07.2011 11:37
Landrat Erich Josef Geßner lehnt Strukturreform der Arbeitsagenturen in der geplanten Form ab
Auf Initiative von Landrat Erich Josef Geßner (Neu-Ulm) haben die Landräte Hubert Hafner (Günzburg), Hans-Joachim Weirather (Unterallgäu) und Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger gegen die in dieser Form geplante Strukturreform der Ar-beitsagenturen protestiert.
Landrat Geßner machte auch im heuti-gen Verwaltungsausschuss der Arbeitsagentur Memmingen deutlich, dass die Planungen an der Realität vorbeigehen. „Bei einer Aufspaltung des Agenturbezirkes Memmingen wird auf die Gegebenheiten des hiesigen Wirtschaftsraumes überhaupt keine Rücksicht genommen“, sagte Geßner. Daher sei diese ab-zulehnen. Die kommunalen Spitzen begrüßten zwar das Grundanliegen der Bundesagentur. Diese seien eine Reaktion auf den erfreulichen Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Allerdings dürften bei den Planungen die wirtschaftlichen und regionalpolitischen Gegebenheiten nicht unberücksichtigt bleiben. Dies sei aber im vorliegenden Fall geschehen, waren sich die Briefschreiber einig.
Bei der geplanten Aufspaltung des Agenturbezirkes Memmingen würden Memmingen und das Unterallgäu dem Bezirk Kempten zugeschlagen und die Landkreise Neu-Ulm sowie Günzburg zu-sammen mit den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries der Agentur Donauwörth zugeordnet. Es handle sich dabei um eine undurchdachte und sachlich unvertretbare Planungsgrundlage. Daher werde dieser Vorschlag von den betroffenen Kommunen abgelehnt. „Gewachsene Strukturen, die sich bestens bewährt haben, dürfen nicht ohne jede Not aufgelöst werden“, mahnte Geßner.
„Wenn die Agenturbezirke in der geplanten Weise um-gruppiert werden, wird die erfolgreiche Region Donau-Iller intern und arbeitsmarktpolitisch geschwächt.“ Durch die geplante Strukturreform würden Zuschnitte geschaffen, in denen es keinerlei regionalpolitische oder wirtschaftliche Verbundenheit gebe.
Daher sollten die Agenturbezirke in der vorhandenen Form erhalten bleiben. „Zielgerichteter und zukunftsträchtiger wäre eher eine Planung, die den gesamten Regionalverband Donau-Iller umfasst“, schlägt Landrat Erich Josef Geßner einen grenzüberschreitenden Agenturbezirk vor.
„Wenn die Bereiche von Ulm bis Biberach und von Günzburg über den Landkreis Neu-Ulm in das Unterallgäu zusammengefasst würden, entstünde ein Agenturbezirk der sich eng an den regionalpolitischen und wirtschaftlichen Strukturen der Region orientiert“, erklärte der Neu-Ulmer Landrat.









Highlight
Weitere Topevents




31-jähriger Pedelec-Fahrer verunglückt tödlich
Ein 31-Jähriger stürzte bei Heidenheim von seinem Pedelec und kam dabei zu Tode. weiterlesen

Radler stirbt bei Trainingsfahrt - nicht bei Rad-Marathon Alb-Extrem
Anders als gemeldet, kam am Wochende ein 58-jähriger Radler nicht bei der Radveranstaltung Alb-Extrem ums...weiterlesen

Traurige Biker-Bilanz vom Wochenende: Motorradfahrerin verunglückt tödlich
Am Samstagnachmittag ereignete sich auf der Kreisstraße 7 zwischen Oberroth und Osterberg ein...weiterlesen

Christopher Street Day 2025 zieht durch Ulm und Neu-Ulm
Am 21. Juni 2025 ist es soweit – unter dem Motto „KEINEN SCHRITT ZURÜCK“ geht der Christopher...weiterlesen

Der Showdown in München - 5. Finalspiel entscheidet für die Uuulmer um die Deutsche Meisterschaft
Heute geht´s um aaallles: im Entscheidungsspiel um die deutsche Meisterschaft gastiert ratiopharm ulm im...weiterlesen

Feuer vernichtet Lager des Theaters Ulm
Gegen halb drei Uhr morgens bemerkte ein Passant den Rauch, der aus der ehemaligen Paketposthalle neben...weiterlesen

Überschlag im Naherholungsgebiet - mysteriöser Autofund im Kiesental
Einen zerstörten Mercedes fanden Polizisten am Samstagabend im Naherholungsgebiet Kiesental zwischen...weiterlesen

Christopher Street Day: Diese Straßen werden gesperrt
Die Parade zum Christopher Street Day in Ulm und Neu-Ulm macht am Samstag auch einige Straßensperrungen...weiterlesen