Ulm News, 26.10.2022 12:39
Welcher Zaun eignet sich zur Abgrenzung des eigenen Grundstücks?
Eine Abgrenzung für das Grundstück lohnt sich in vielen Fällen. So schützt man sich durch einen Zaun nicht nur vor unbefugtem Zugriff, man verhindert ebenso, dass Kinder oder Tiere das Grundstück verlassen können. Darüber hinaus sorgt ein Zaun für ein optisches Highlight und kann optimal an die Art des Grundstücks angepasst werden.
Der Gartenzaun ist mehr als nur eine Grundstücksgrenze
Mit einem Gartenzaun verschafft man sich ein Stück Privatsphäre und schützt zugleich das eigene Grundstück. Man kann selbst entscheiden, wer das Grundstück betreten kann oder verlässt. Ein Zaun nimmt weiterhin deutlich weniger Platz ein als etwa eine Begrenzung durch Hecken oder Bäume. Überdies muss man sich nicht um die Pflege der Pflanzen kümmern. Je nach Art des Zauns benötigt er eine regelmäßige Wartung, der Aufwand hält sich jedoch in Grenzen. Diese Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
Stabmattenzaun
Der Stabmattenzaun besteht aus horizontalen oder vertikalen Streben – diese werden miteinander verschweißt. Er ist leicht, langlebig und gleichzeitig stabil. Der Stabmattenzaun lässt sich so einfach wie schnell installieren und einzelne Stabmatten können gezielt gewechselt werden. Die farbliche Auswahl ist breit gefächert und kann ideal an die eigenen Wünsche angepasst werden. Bei Einzeldrahtzäunen werden vertikaler Stäbe an jeweils einen horizontalen Stab geschweißt. Diese Variante kann ebenso in kleinen Ecken des Gartens eingesetzt werden oder um Höhenunterschiede zu überwinden. Bei Doppelstangenzäunen werden jeweils zwei Vertikalstangen an eine horizontale Stange geschweißt. Diese Konstruktion macht den Zaun besonders stabil und eignet sich für höhere Modelle.
Lattenzaun
Der Lattenzaun ist günstig und einfach gehalten. Die rechteckigen Holzlatten werden vertikal ausgerichtet und an jeweils zwei horizontalen Holzbalken befestigt. Liegen die Holzlatten nahe beieinander, kann eine Palisade als Gartengitter genutzt werden.
Gabionenzaun
Steinkörbe und Gabionen sind Gitter, die mit Steinen gefüllt werden. Sie können auf unterschiedliche Art und Weise auf dem eigenen Grundstück eingesetzt werden. So eignen sie sich als natürliche Abgrenzung sowie zur Unterstützung von Böschungen oder Hängen. Die Gabionen sind besonders witterungsbeständig und bieten gleichzeitig einen guten Schutz vor Lärm. Zudem wird die Privatsphäre gestützt. Bei der Füllung kann man eigene Wünsche einfließen lassen – hier hat man die Auswahl aus einer Vielzahl von Natursteinen.
Maschendrahtzaun
Der Maschendrahtzaun ist der Klassiker unter den Zäunen. Er ist besonders kostengünstig und bietet sich an, um das Grundstück schnell einzuzäunen. Der Maschendrahtzaun wird hauptsächlich feuerverzinkt oder mit Kunststoff überzogen. Das macht das Material wetterbeständig und luftig. Diese Art von Zaun kann ohne Probleme an Zaunpfosten rund um das Grundstück installiert werden. Verschiedene Materialien für Zäune Nicht nur die Art des Zauns zeichnet diesen aus, auch das Material hat eine Wirkung. Holz, Metall oder Kunststoff haben dabei individuelle Vor- und Nachteile: [Infografik hier einfügen]
Holzzäune
Holz ist ein natürliches Material und integriert sich daher optimal in die meisten Gärten. Der nachwachsende Rohstoff kann auch von Hobby-Heimwerkern leicht verarbeitet und installiert werden. Holz bietet eine enorme Vielseitigkeit und somit Flexibilität bei der Gestaltung des Zauns. Dabei sollte man jedoch auf die Art des Holzes achten.
Weiche Hölzer wie Fichte oder Kiefer sind günstig, allerdings geht das auf Kosten der langfristigen Witterungsbeständigkeit. Ein Zaun aus Holz muss regelmäßig gestrichen werden und es fallen Pflegemaßnahmen wie das Entfernen von Moos an. Härtere Hölzer wie Eiche oder Lärche bieten eine bessere Witterungsbeständigkeit. Schädlinge wie Holzwürmer vergreifen sich nur sehr selten an den harten Hölzern. Empfehlenswert sind widerstandsfähige Zaunpfähle aus Eiche, da Bodenbakterien nicht ausreichend imprägnierte Fichten oder Kiefernpfähle bereits innerhalb von drei bis vier Jahren morsch werden lassen.
Metallzäune
Zäune aus Metall überzeugen aufgrund ihrer Stabilität und Witterungsbeständigkeit. Als Material wird vor allem vielfach feuerverzinkter Stahl eingesetzt. Dieser rostet im Vergleich zu unbehandeltem Stahl nicht. Rostfreier Edelstahl ist die beste Variante für Gartenzäune aus Metall. Massive Zäune aus Stahl sind schwer und im Vergleich zu Holz oder Kunststoff deutlich teurer. Nicht verzinkter Stahl benötigt einen besonders hohen Pflegeaufwand, da die Zäune alle paar Jahre neu gestrichen werden müssen und teilweise sogar eine neue Rostschutzgrundierung benötigen.
Ebenso geeignet für Gartenzäune ist Aluminium – dieses ist leichter als Stahl. Das Metall überzeugt durch eine hohe Witterungsbeständigkeit. Im Gegensatz zu Stahl wird kein Schutzanstrich benötigt. Zum Aufstellen eines Zauns aus Metall sind Fachkenntnisse und eventuell spezielles Werkzeug wie Schweißgeräte oder Metallsägen erforderlich, da es keine vorgefertigten Bauteile gibt.
Kunststoffzäune
Kunststoffzäune bestehen aus Polyester, WPC oder PVC. Sie werden als Material für Zäune immer beliebter, was an den sehr guten Witterungseigenschaften der Kunststoffe liegt. Zudem benötigt der Kunststoff lediglich eine gelegentliche Reinigung, ansonsten jedoch kaum Pflege. Die Elemente lassen sich aufgrund des geringen Gewichts leicht transportieren und installieren. Sehr günstige Varianten aus Kunststoff haben im Vergleich zu Metall oder Holz nicht gerade einen hochwertigen Look und auch die Stabilität ist weniger gut.
Tipps für die Installation und Wartung des Zauns:
Installation
Einfache Zaunsysteme lassen sich selbst zusammenbauen. Hierbei ist jedoch eine präzise und vor allem stabile Ausrichtung der Pfosten wichtig. Zudem sollte man vor dem Kauf prüfen, auf welcher Oberfläche der Zaun angebracht wird. Davon ausgehend wählt man eine entsprechende Verankerungsmethode. Zaunpfosten sollten im besten Fall vertikal im Boden und sogar in einem Betonfundament verankert sein.
Bei Holzpfählen ist es empfehlenswert, den Beton an den seitlichen Pfosten einzusetzen und den unteren Teil des Zauns auf einem Kiesbett zu installieren. Das verhindert Verrottung und Fäulnis. Mit Metallhülsen oder Bodenankern können die Holzpfosten vor dem feuchten Boden geschützt werden. Bei der präzisen Ausrichtung der Pfosten helfen eine Mauerschnur sowie eine Wasserwaage.
Alle Pfosten werden anschließend mit Schrauben befestigt. Daraufhin können die Elemente des Zauns eingefügt und mit den Pfosten verschraubt werden. Bei größeren Zaunelementen und Türen sollte man wissen, wie die Baugruppe funktioniert. Hier lohnt es sich, ein Fachunternehmen zurate zu ziehen. Übrigens lassen sich die Zäune durch Kletterpflanzen schnell und schön begrünen und schaffen sogar zusätzliche Privatsphäre.
Wartung
Die Wartung moderner Gärten wird immer einfacher, da die Materialien widerstandsfähiger werden. Dennoch sollte man in regelmäßigen Abständen feinen Schmutz mit einer Bürste entfernen. Hierzu eignet sich ebenso Seifenwasser als Reinigungshilfe. Vorbehandelte Zäune ersparen jährliche Wartungsarbeiten und glänzen auch ohne regelmäßige Lackierung langfristig. Zäune aus rostfreiem Stahl müssen im Allgemeinen nie gewartet werden. Holzzäune sollten wiederum regelmäßig gestrichen werden – man sollte auch prüfen, ob noch alle Pfosten feststehen und nicht zu feucht sind. Es empfiehlt sich, möglichst robuste Materialien zu wählen, um den Wartungsaufwand gering zu halten.






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