Ulm News, 04.10.2022 23:24
Schwerverletzte nach Kreuzungsunfall im Nebel in Neu-Ulm
Beschreibung: Ein Sachverständiger muss auf Anordnung der Staatsanwaltschaft klären, wie es am Dienstagmorgen zu einem schweren Verkehrsunfall bei Neu-Ulm-Gerlenhofen kommen konnte.
Fotograf: Thomas Heckmann
Ein Sachverständiger muss auf Anordnung der Staatsanwaltschaft klären, wie es am Dienstagmorgen zu einem schweren Verkehrsunfall bei Neu-Ulm-Gerlenhofen kommen konnte.
Text/Fotos für ulm-news: Thomas Heckmann
Gegen halb sieben Uhr morgens stießen insgesamt vier Fahrzeuge zusammen, zwei Menschen wurden schwer verletzt, einer leicht. Der Unfallhergang ist nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei noch nicht endgültig gesichert, da noch nicht alle Beteiligten befragt werden konnten. Nach den Spuren an den Unfallfahrzeugen und auf der Fahrbahn ergibt sich der Ablauf, dass bei Dunkelheit und Nebel ein Kastenwagen von Freudenegg kommend an der Stopp-Stelle die Staatsstraße Senden-Neu-Ulm überqueren wollte oder in Richtung Ludwigsfeld links abbiegen wollte. Dabei übersah der Fahrer einen von links aus Richtung Ludwigsfeld kommenden Renault Twingo. Der Twingoeines 51-jährigen Fahrers rammte den Nissan Kastenwagen an der Fahrertüre und schleuderte ihn in den Gegenverkehr, während der Twingo nach dem Zusammenstoß entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung stehen blieb. Auf der Gegenfahrbahn wurde der Kastenwagen von einem aus Richtung Senden kommenden Audi getroffen und in Richtung Ludwigsfeld geschleudert, wo der Kastenwagen zertrümmert stehenblieb. Der Audi stellte sich durch den Zusammenstoß quer und wurde von einem weiteren ebenfalls aus Richtung Senden kommenden Audi gerammt und blieb schließlich entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung stehen. Die Feuerwehr Gerlenhofen, die nur wenige Hundert Meter Weg zur Einsatzstelle hatte, musste den Fahrer des Kastenwagen mit hydraulischen Spreizer und Schere befreien. Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen und zwei Notärzten vor Ort, um zwei Schwerverletzte und einen Leichtverletzten in Krankenhäuser zu bringen.
Wegen des großen Trümmerfeldes und der noch unklaren Unfallspuren musste die Staatsstraße voll gesperrt werden. Da es morgens zwar heller wurde, doch sich der Nebel verdichtete, mussten weitere Feuerwehrfahrzeuge aus Senden und Pfuhl alarmiert werden. Mit ihrem großen Warn- und Absicherungsanhänger sperrte die Feuerwehr Senden ab der Ausfahrt der B28 und die Feuerwehr Pfuhl sperrte ab der Abzweigung Hausener Straße in Richtung Süden die Umfahrung von Gerlenhofen. Nachdem Polizei und Sachverständiger die Unfallspuren vermessen und gesichert hatten, mussten die vier Fahrzeuge von Abschleppwagen aufgeladen werden. Mit einer Reinigungsmaschine musste die Fahrbahn von ausgelaufenem Motoröl gereinigt werden, die Straße konnte erst gegen 13 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Um den Unfallhergang klären zu können, bittet die Polizeiinspektion neu-Ulm weitere Unfallzeugen, sich unter der Telefonnummer 0731/8013-0 zu melden.
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