Ulm News, 04.10.2022 16:24
Terrassenüberdachung planen – Worauf kommt es an?
Terrassen sind der ganze Stolz vieler Hausbesitzer. Kein Wunder, sie sind tolle Orte, um den Feierabend oder den kompletten Urlaub zu verbringen. Besonders gut funktioniert das auf einer überdachten Terrasse. Es gibt verschiedene Materialien und Konstruktionsarten, die für die Anbringung einer Überdachung infrage kommen. Doch worauf kommt es bei der Panung an?
Art der Überdachung hängt von der Lage der Terrasse ab
Terrassenüberdachungen gibt es in vielfältigen Ausführungen. Dazu gehören Outdoor-Stoffe, Sonnensegel, Holzpergolen sowie Aluminium- und Stahlkonstruktionen. Die Entscheidung zwischen verschiedenen Arten von Terrassenüberdachungen kann jedoch ohne die Beratung eines Experten schwierig sein. Bei Händlern wie Stegplattenheld wird man bestmöglich über alle in Frage kommenden Optionen beraten. Die Wahl der passenden Überdachung kann aber auch vom Standort der Terrasse und damit zusammenhängenden Faktoren wie der möglichen Exposition gegenüber Böen abhängen. Vor allem bei aufgesetzten Überdachungslösungen kann es erforderlich sein, diese am Boden zu befestigen.
Je nach Lage der Terrasse sind folgende Anbringungsarten empfehlenswert:
An das Haus angebundene Terrassenüberdachung
Ein an das Haus angebautes Terrassendach nutzt die Struktur des Hauses, indem ein Ende des Daches auf einer horizontal am Haus angebrachten Vorrichtung abgestützt wird. Dieses Vorgehen ist wohl die gängigste Variante der Montage. Dadurch schließt die Überdachung direkt am Haus ab und man kann trockenen Fußes von der Wohnfläche auf die Terrasse gelangen. Die direkte Verankerung an der Hauswand ist allerdings nicht in allen Fällen möglich. Es kann vorkommen, dass eine Wärmedämmung die Befestigung verkompliziert oder die Fassade einfach nicht stabil genug ist – diese Punkte sollten von Fachleuten geprüft werden. In diesem Fall könnte eine freistehende Terrassenüberdachung die passende Alternative darstellen.
Freistehende Terrassenüberdachung
Wie bereits erwähnt, eignen sich freistehende Überdachungen besonders dann, wenn die Anbringung an der Hauswand nicht infrage kommt. Eine der beliebtesten Arten von freistehenden Terrassenüberdachungen sind Pergolen, die sich auf Balken stützen. Freistehende Pergolen lassen sich im Eigenbau realisieren, es gibt aber auch komplette Bausätze zu kaufen – die einfachste und empfehlenswerteste Variante.
Dachmontage der Terrassenüberdachung
Eine Befestigung der Terrassenüberdachung am Dach des Hauses empfiehlt sich bei niedriger Ausführung. Bungalows sind zum Beispiel besonders gut dafür geeignet. Auch eine Dachsparren- oder Aufdachmontage ist prinzipiell möglich. Diese Art der Anbringung ist allerdings in der Regel aufwändig und sollte von Fachpersonal vorgenommen werden. Dabei müssen unter Umständen Dachpfannen entfernt werden.
Welches Material eignet sich als Terrassenüberdachung?
Um eine Terrasse aufzuwerten und die Wohnlichkeit im Freien zu maximieren, kommt der Wahl des richtigen Überdachungsmaterials eine essenzielle Bedeutung zu. In Bezug auf Festigkeit und Haltbarkeit ist stranggepresstes Aluminium aktuell das beste Material für Terrassenüberdachungen auf dem Markt. Es gibt darüber hinaus aber dutzende Materialien, die sich für die Überdachung von Terrassen eignen. Dazu gehören Outdoor-Stoffe, Sonnensegel, Polycarbonatglas sowie Aluminium- und Stahlkonstruktionen. Auch Kunststoff, Glas und Pergolen aus Holz kommen infrage.
Blickdichtes oder transparentes Dach?
Mit einer überdachten Terrasse oder Veranda kann man auch bei Regen die frische Luft genießen. Ein Dach schützt aber nicht nur vor Niederschlag, sondern bietet auch Privatsphäre und Schutz vor Sonnenlicht. Als angenehmer Nebeneffekt bleiben Terrassenmöbel länger intakt, weil sie nicht ständig dem Wetter und der UV-Strahlung ausgeliefert sind. Es gibt Überdachungen in lichtdurchlässigen und blickdichten Ausführungen.
Gängige lichtundurchlässige Materialien sind beispielsweise Metall, Holz, Dachziegel oder Segeltücher. Es können heutzutage aber auch Solaranlagen auf Terrassendächern verbaut werden, die nicht nur Strom erzeugen, sondern auch als Sonnenschutz einen Mehrwert liefern. Demgegenüber stehen zum Beispiel Terrassen-Überdachungen aus Polycarbonat. Diese sind so konzipiert, dass sie vor UV-Strahlen schützen, aber dennoch einen Großteil des Sonnenlichts durchlassen. Viele Hausbesitzer lieben diese Art der Terrassenüberdachung, da sie so das Beste aus beiden Welten bekommen.
Montage der Terrassenüberdachung
Bei Aufbau und Montage eines neuen Terrassendaches gibt es zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen:
? Wie groß ist die Terrasse und wie groß ist die nutzbare Fläche?
? Wo befindet sich die Terrasse?
? Befindet sich eine Umzäunung in der Nähe?
? Gibt es viele Bäume in der näheren Umgebung?
? Ist die Terrasse an einem Hang gelegen?
? Wie ist das Gelände generell beschaffen?
Was ist noch wichtig bei der Terrassenüberdachung?
Ein schönes Terrassendach stellt eine hervorragende Ergänzung für jedes Haus dar. Es macht die Terrasse zum idealen Ort für Entspannung und Genuss. Es hilft, bei Regen trocken zu bleiben und in den Sommermonaten angenehme Temperaturen zu haben. Ein gutaussehendes, langlebiges Terrassendach kann somit nicht nur die Wohnqualität, sondern auch den Wert einer Immobilie deutlich steigern.
Qualität
Das Dach über einer Terrasse ist 365 Tage im Jahr Wind und Wetter ausgesetzt. Daher muss es verschiedenen Belastungen standhalten, UV-beständig und korrosionsfrei sein. Zusätzlich sollte es auch noch ansprechend aussehen. Bei der Wahl der richtigen Art der Überdachung sollte man also keine Kompromisse eingehen – Qualität und Langlebigkeit sind das A und O.
Guter Sonnenschutz
Um die komplette Fläche einer Terrasse optimal nutzen zu können, braucht man auch das richtige Sonnenschutzsystem. Eine Terrasse ist schließlich dafür gemacht, Frühling und Sommer im Freien zu verbringen. Der Schutz vor UV-Strahlen spielt aufgrund des Klimawandels inzwischen eine immer größere Rolle. Mit einer effektiven Terrassenbeschattung wird die Terrasse zu einem sicheren und angenehmen Platz – ganz egal, ob man einen Geburtstag feiern, an der frischen Luft frühstücken oder Freunde zum Grillen einladen möchte.
Regenablauf und Schneelast
Das Gerüst der gewählten Terrassenüberdachung muss solide und stabil sein. Schließlich soll es allen Witterungsbedingungen standhalten können. Darüber hinaus müssen Terrassen und ihre Überdachungen besonders im Winter einiges aushalten. Frostige Temperaturen und winterliche Regenfälle können Terrassenfliesen, Möbel und Accessoires in Mitleidenschaft ziehen.
Das Dach muss also in der Lage sein, Regenwasser gut abzuleiten und sollte auch für die Region typische Schneemengen aushalten können. Eine leichte Neigung der Überdachung kann da schon einen großen Unterschied machen. Rechtliche Bestimmungen und Mindestabstände zum Nachbargrundstück Die maximale Größe eines Terrassendaches ist von einigen baurechtlichen Bestimmungen abhängig.
Für die meisten Lösungen mit einer festen Überdachung wird eine Baugenehmigung benötigt – eine solide Konstruktion gilt als Aus- beziehungsweise Umbaumaßnahme an einem bestehenden Gebäude. Markisen, Schirme oder Sonnensegel dürfen hingegen genehmigungsfrei installiert werden.
Auch privates Baurecht spielt beim Bau einer Terrassenüberdachung eine Rolle: Es muss ein Mindestabstand von drei Metern zu den Begrenzungen der Nachbargrundstücke eingehalten werden. Wenn das aufgrund baulicher Gegebenheiten nicht möglich ist – etwa bei Reihenhäusern oder Doppelhaushälften – müssen alle Nachbarn vorher um Erlaubnis gefragt werden.





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