Ulm News, 28.09.2022 11:30
Grünes Licht für Photovoltaik in Markbronn
Der Blausteiner Gemeinderat hat den Bebauungsplan für eine große Photovoltaik-Freiflächenanlage gebilligt. Die verabschiedeten Auflagen dienen vor allem dem Naturschutz. Die geplante Anlage südlich von Markbronn umfasst 30 Modultischreihen mit insgesamt 31.262 PV-Modulen und neun Trafostationen. Bei dem Projekt arbeiten die Stadtwerke Ulm (SWU) und die Stadt Blaustein zusammen.
Die Stadtwerke Blaustein (SWB) wollen in Kooperation mit den Stadtwerken Ulm zwischen Markbronn und Erstetten eine rund 10 MWp große Freiflächen-Photovoltaikanlage errichten. Der Blausteiner Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom Dienstagabend dem erforderlichen Bebauungsplan zugestimmt. „Der Beschluss bedeutet einen wichtigen Schritt für die Energiewende und leistet einen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Stadt“, erklärte SWB-Geschäftsführer Jürgen Stübler: „Darüber hinaus ist die geplante PV-Anlage in Markbronn ein sehr wichtiges Projekt für die noch jungen Stadtwerke Blaustein in Kooperation mit den Stadtwerken Ulm.“
Bürgermeister Thomas Kayser ergänzte: „Mit dem heutigen Beschluss haben wir die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, damit an dieser Stelle überhaupt eine PV-Anlage aufgestellt werden kann.“
Die Anlage auf dem so genannten benachteiligten landwirtschaftlichen Gebiet rund 750 Meter südlich von Markbronn umfasst 30 Modultischreihen mit insgesamt 31.262 PV-Modulen und neun Trafostationen. Nach dem Nutzungsende der PV-Anlage wird der Solarpark wieder zurückgebaut und landwirtschaftlich genutzt. Bestehen bleibt allerdings die fünf Meter breite Umrandung des Geländes, auf der ein Lebensraum für Reptilien, Schmetterlinge, Vögel und Bienen geschaffen wird. Auch deshalb hatte der Ortschaftsrat dem Vorhaben im Vorfeld einstimmig zugestimmt, wie Ortsvorsteher Gerhard Wolpert am Dienstagabend erklärte. Weitere Naturschutz-Auflagen sind das Säen einer artenreichen Wiese vor dem Aufstellen der Module, der Erhalt bestehender Bepflanzungen, eine Mindesthöhe der Module von 80 Zentimetern zur Beweidung durch Schafe sowie die Erhaltung des bestehenden Biotops im Südosten. Darüber hinaus wird ein artenschutzrechtliches Gutachten erarbeitet, deren Ergebnisse künftig in den Bebauungsplan einfließen. Geplant ist zudem, die Bürger im kommenden Jahr am Projekt zu beteiligten. Grundlage für die Auswahl des Geländes waren die Beurteilung als benachteiligtes Gebiet mit PV- Freiflächenpotenzial durch die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) und die Freiflächenöffnungsverordnung des Landes Baden-Württemberg.









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