Ulm News, 23.09.2022 22:45
Richard Böker (Grüne): Wechsel von Wolfgang Stittrich zur FDP weder persönlich noch inhaltlich nachvollziehbar
Die Fraktion der Grünen im Ulmer Gemeinderat kann den Wechsel von Grünen Stadtrat Wolfgang Stittrich zur FDP "weder persönlich noch politisch nachvollziehen". Das schreibt Dr. Richard Böker, Fraktionssprecher der Grünen, in einer Stellungnahme, in der er sich auch irritiert zeigt, dass Stittrich jetzt Stimmen der Grünen "zur FDP mitnimmt".
"Mit Bedauern haben wir am Montagabend die Nachricht des FDP-Stadtrats Erik Wischmann gelesen, in der er verkündete, dass Wolfgang Stittrich, bis dato Mitglied der Grünen Fraktion, zu der nun mit seinem zusätzlichen Sitz formierten FDP-Fraktion wechseln würde", so Dr. Richard Böker, Fraktionssprecher der Grünen.
Vergangen Donnerstag habe Stittrich die Grünen bereits informell über seine Wechselabsichten informiert. Für die Fraktion sei der Schritt von Stadtrat Wolfgang Stittrich "weder persönlich noch inhaltlich nachvollziehbar". Die Räte der Grünen hätten sich mit Wolfgang Stittrich und er sich mit dem Rest der Fraktion persönlich immer gut verstanden, so Böker.
In diesem Zusammenhang sei es wichtig festzustellen, dass diverse Biographien und unterschiedliche professionelle Hintergründe für die Grüne Fraktion immer eine Bereicherung seien. Unterschiedliche Sichtweisen auf politische Themen würden helfen, die sachdienstlichste und nachhaltigste Lösung für die Bürgerinnen und Bürger Ulms zu finden.
"Ob Akademikerinnen und Akademiker oder Handwerkerinnen und Handwerker, ob Technikerinnen und Techniker oder Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, ob von jungen oder fortgeschrittenen Alters: wir sehen in der Vielfalt unserer Mitglieder eine Bereicherung und wertvolle Ressource, Grüne Inhalte vom Ratstisch in die Umsetzung zu bringen", schreibt Dr. Richard Böker.
So bedauerlich der Wechsel für die Grünen politisch und persönlich sei, "so irritiert sind wir darüber, dass Wolfgang Stittrich ohne Bedenken die Stimmen der Wählerinnen und Wähler, die für ihn als Grünen Politiker gegolten haben, zur FDP mitnimmt", kritisiert der Fraktionssprecher der Grünen im Ulmer Gemeinderat. "Wir halten es für empfehlenswert in solchen Fällen, das Mandat zurückzugeben, aus dem Gemeinderat auszuscheiden und einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger die Chance zu geben, Grüne Politik am Ratstisch voranzubringen".
Vergangene Wahlperiode war Wolfgang Stittrich als Nachrücker zu den Grünen an den Ratstisch gestoßen und wurde 2019 über die Grüne Liste direkt gewählt.









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