Plaudern, Malen, Seelenyoga: Treffpunkt für Familien aus der Ukraine

Die Cafeteria der fbs lädt in aller Gemütlichkeit zum Plaudern ein, der sehr günstige Kaffee-Automat duftet herrlich und Kuchen darf gern mitgebracht werden. Geschirr steht bereit. Für Kinder bietet eine ukrainische Künstlerin ab 15.00 Uhr die Möglich- keit zum Zeichnen und Malen im Atelier auf derselben Etage an. Ebenso ab 15.00 Uhr findet am 25.08. und 01.09. in der Oase neben der Cafeteria für alle, die sich gern einmal etwas Zeit ganz für sich nehmen möchten „SeelenYoga“ durch eine aus- gebildete Trainerin mit ukrainischer Übersetzung statt. „SeelenYoga“ ist ein KörperTherapie-Angebot für alle Frauen mit traumatischen Er- lebnissen. Schöne, einfache fließende Übungen und geführte Meditationen helfen in ein emotionales Gleichgewicht. In diesen Kursstunden geht es darum, einmal zur Ruhe zu kommen und zu spüren was einem gut tut. Es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. „Nach den ersten Donnerstagen sehen wir, was gern angenommen wird, oder was sich unsere Gäste wünschen“, sagt Claudia Clages, Leiterin der Familien-Bildungs- stätte. „Wir arbeiten bei unserem Angebot zusammen mit der Stadt Ulm und ILEU so- wie dem Verschwörhaus und weitere Kooperationen sind angefragt und angedacht. Viele schöne Ideen liegen bereit für die Umsetzung, aber wir möchten niemandem etwas vorschreiben, sondern zuhören und dann passgenau Wünsche erfüllen. Allein unser Haus bietet so viele räumliche Möglichkeiten von Küche bis Nähstudio, dazu die digitalen Möglichkeiten des Verschwörhauses. Ich habe keine Sorge, dass uns die Ideen ausgehen.“
Der Donnerstag Nachmittag soll in der Familien-Bildungsstätte zu einem Treffpunkt für ukrainische Familien mit kostenlosen wechselnden Angeboten für Kinder und Er- wachsene und Gesprächs- sowie Beratungsmöglichkeiten werden. „Wir gehen aktu- ell davon aus, dass sich mehr und mehr die seelischen Probleme bemerkbar ma- chen. Die Schockstarre ist vorbei und vielen ist bewusst, dass ihr Aufenthalt hier doch länger dauern wird als anfangs erhofft. Darauf haben wir das Programm der ersten Donnerstage in Absprache mit dem Bereich Soziales der Stadt Ulm abge- stimmt. Und nun sehen wir, ob es angenommen wird. Ob sich das auch in der Schulzeit erfolgreich fortführen lässt, wenn Hausaufgaben anstehen, muss sich zeigen. Ziel ist es, „kleine hilfreiche Lichtpunkte“ in den bedrü- ckenden Alltag der Heimunterbringung und die schlimmen Nachrichten aus der Hei- mat zu setzen. Donnerstags eingeladen sind daher alle, die aus der Ukraine kom- men, ebenso wie alle, die sich in gemütlicher Runde in irgendeiner Weise einbringen möchten – und sei es, um Gespräche zu dolmetschen.
Informationen dazu auch auf ukrainisch auf der Seite von ILEU bzw. der Stadt Ulm.