Ulm News, 18.08.2022 11:38
Drama und Emotionen: Ulmer Zehnkämpfer Tim Nowak und Arthur Abele im Mittelpunkt bei Europameisterschaft der Zehnkämpfer
Arthur Abele und Tim Nowak sind am vergangenen Montag und Dienstag den Leichtathletik-Europameisterschaft im Zehnkampf in München gestartet. Beide Ulmer Mehrkämpfer standen an diesem stimmungsvollen und dramatischen Abend im Olympiastadion ebenso im Mittelpunkt wie 100-Meter-Europameisterin Gina Lückenberger mit ihrem mitreissenden Finallauf und die deutschen Diskuswerferinnen Kristin Pludenz und Claudine Vita mit Silber und Bronze.
Arthur Abele und Tim Nowak sind am vergangenen Montag und Dienstag den Zehnkampf im Olympiastadion in München gestartet. Mit genialen Bedingungen und einer guten Vorbereitung begann der Wettkampf mit dem 100-Meter-Lauf. Es folgten der Weitsprung, sowie das Kugelstoßen. Anschließend ging es zu Tim Nowaks Paradedisziplin, dem Hochsprung, wo er mit einer erstaunlichen Höhe von 2,08m überzeugen konnte.
In der Pause nach dem Hochsprung kam das Drama hinzu: Tim Nowak wurde schwarz vor Augen, dann kollabierte er. Ein Schockmoment für alle Beteiligten und Zuschauer war es, als beim 400-Meter-Start Tim Nowaks Startblock leer blieb. „Ich lag 40 Minuten da und konnte nicht mehr aufstehen. Irgendwann haben wir dann die Entscheidung getroffen den Wettkampf abzubrechen, weil es einfach nicht mehr ging“, berichtet Tim Nowak. Er wurde in die Notaufnahme gebracht und ist gesundheitlich wieder stabil, jedoch ist noch unklar was der Auslöser des plötzlichen Zusammenbruchs war.
„Ich bin extrem traurig bei diesem unfassbar tollen Wettkampf nicht mehr dabei sein zu können“, so Tim Nowak.
Das nächste Drama lieferte der zweite Ulmer Mehrkämpfer, nämlich der Zehnkampf-Europameister Arthur Abele. Der zweite Tag des Zehnkampfs begann für Arthur Abele mit dem 110-Meter- Hürdenlauf un d mit einem weiteren Schockmoment für die rund 40.000 Zuschauer im Olympiastadion. Arthur Abele wurde die rote Karte aufgrund eines vermeintlichen Fehlstarts gezeigt, was zu einer Disqualifikation führt. Nach dem erfolgreichen Protest gegen seine Disqualifikation, war er wieder im Rennen dabei. Mitten in der Disziplin Diskuswerfen wurde er wieder zum 110 Meter-Hürdenlauf gelotst. Den Hürdenlauf absolvierte er allein und ohne Gegner, aber mit großartiger Unterstützung des jubelnden Publikums. Aufgrund dieser Jury-Entscheidung konnte Abele seinen letzten großen Wettkampf - wie geplant - vollständig und mit allen zehn Disziplinen absolvieren.
Den restlichen Wettkampf genoss der Ulmer in vollen Zügen. Er hätte sich kein emotionaleres und schöneres Ende seiner Zehnkampfkarriere vorstellen können, sagte er nach dem Wettkampf in München.
Von seinen Konkurrenten und dem Publikum gefeiert, ging Arthur Abele, nach 20 Jahren Karriere, einigen Toperfolgen und vielen Verletzungen in seinen wohlverdienten Zehnkampf-Ruhestand.
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