Strukturmalerei mit Erde, Sand und Ton: Ausstellung im Neu-Ulmer Landratsamt

Noch bis 16. September können im Neu-Ulmer Landratsamt in der Kantstraße 8 (Hauptstelle) die Bilder der Künstlerin Angelika Haschler aus Höchstädt besichtigt werden, die sie im Rahmen der Reihe „Kunst im Landratsamt“ seit einigen Monaten zeigt.

Die größtenteils abstrakten Werke sind im Großen Sitzungssaal, im Foyer des dritten Obergeschoss und im Treppenhaus des Landratsamtes Neu-Ulm ausgestellt. Angelika Haschlers Strukturmalerei spielt mit den Materialien: Sie verwendet Marmormehl aus Carrara, Champagnerkreide, Bitumen, diverse Sande, Erde, Jute, Ton, Haut- und Knochenleim und andere natürliche Werkstoffe, die einen lebendigen Untergrund erzeugen und zu Unebenheiten und Rissen aufbrechen. Darauf malt sie mit leuchtenden Pigmenten, selbst angerührten Öl-Wachs-Farben und manchmal auch Beizen, Schellack, Ruß, Kaffee, Bienenwachs, Acryl und Tuschen.

In zahlreichen Kunstseminaren hat Angelika Haschler, welche Mitglied im Kunstverein Senden und bei der Künstlergilde Ulm ist, ihre Fähigkeiten in unterschiedlichen Techniken der Malerei vertieft. Sie bevorzugt die Technik der „StrukturART“, bei der verwittert anmutende Oberflächen durch mehrfache Schichtungen und Überlagerungen des Malmaterials entstehen und einen dreidimensionalen Bildaufbau erzeugen.